„Naruto“ als amerikanischer Realfim?

Vor ein paar Tagen berichtete das US-Branchenblatt Variety kurz und knapp, dass das Filmstudio Lionsgate Masashi Kishimotos „Naruto“ verfilmen möchte, eine der erfolgreichsten Manga-Serien der Welt, deren deutsche Ausgabe bei Carlsen erscheint.

Und seither gehen Schockwellen durchs Netz, denn die Fans können nicht fassen, dass sich wieder einmal ein amerikanisches Studio an einem Manga vergreift. Zu tief sitzt die Enttäuschung, die „Dragonball Evolution“ (2009) angerichtet hat. Und auch „Die Legende von Aang“ (2010), der „nur“ nach der für den US-Kiddie-Sender Nickelodeon entstandenen Animationserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ enstand, ist noch in unangenehmer Erinnerung.

Jetzt steht der völlig unbekannte Regisseur Michael Gracey in den Startlöchern, um die Geschichte von Naruto Uzumaki zu versauen – so betrachten es jedenfalls die Fans. Der Aufschrei könnte größer kaum sein. Zumal erschwerend hinzu kommt, dass mit Avi Arad auch noch ein Produzent genannt wird, der an vielen Superheldenverfilmungen beteiligt war, die ebenfalls keine große Begeisterung ausgelöst haben, u.a. „Blade: Trinity“, „Daredevil“, „Elektra“, „Ghost Rider“ und „The Punisher“.

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Jetzt also „Naruto“ – vielleicht. Denn natürlich sollte man sich nicht so sicher sein, dass der Film wirklich realisiert wird. Schließlich bleiben genug Projekte in der legendären „Development Hell“ Hollywoods stecken. Aber es kommt eher selten vor, dass die Fans einem ihrer Lieblinge die höllischen Qualen auch an den Hals wünschen. Mal sehen, wie sich das entwickelt…