S.H.I.E.L.D. Band 1 – Von Agenten und Helden

Mit „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ erweiterte Marvel sein boomendes Multimedia-Universum um eine von „Avengers“-Regisseur Joss Whedon mitentwickelte TV-Serie, die sich auf die geheime Regierungsbehörde S.H.I.E.L.D. konzentriert. Agent Phil Coulson kannte man schon aus diversen Marvel-Blockbustern mit Iron Man und Co., ehe er und sein Team aus ungewöhnlichen Spezialisten die TV-Serienwelt eroberten. Hierzulande kann man Coulson und seiner Truppe auf RTL Crime bzw. RTL2 folgen.

Jetzt nimmt Top-Autor Mark Waid (Daredevil, Star Wars: Prinzessin Leia) die Agenten aus dem TV und integriert sie als Figuren in der offiziellen Kontinuität des Panel-Kosmos. Anders als die Comics zu den Marvel-Filmen, zählt die neue „S.H.I.E.L.D.“-Serie, deren erster Band just auf Deutsch erschienen ist, zur heiligen Marvel-Comic-Historie. Innerhalb dieses Rahmens treffen Coulson, Melinda May, Leo Fitz und Jemma Simmons auf bekannte Helden wie Spider-Man, die Unsichtbare, Vision oder Dr. Strange – doch auch Ms. Marvel, Black Knight und Valkyrie sind Teil der abgeschlossenen Comic-Happen.

Der erste Band kann erfahrene Helden-Zeichner wie Carlos Pacheco (Avengers: Age of Ultron), Humberto Ramos (Spider-Man), Alan Davis (Wolverine) und Chris Sprouse (Ocean) vorweisen und bietet dank Waids routiniert geschriebener Storys lockere, gut gemachte Marvel-Unterhaltung für Comic-Vereranen und Film/TV-Fans – und das in knackigen Geschichten, die laut Kritikern das Beste aus beiden Sphären, also aus dem Comic- und dem Multimedia-Universum, vereinen.

Mark Waid, Chris Sprouse, Humberto Ramos u. a. : S.H.I.E.L.D. Bd. 1. Panini, Stuttgart 2015. 100 Seiten, € 12,99