„Tarzan“ – Die ersten Russ-Manning-Strips

tarzan-cvrDer Bonner Verlag Bocola veröffentlicht seit einiger Zeit die Sonntagsseiten von „Tarzan“, aber es gibt noch weit mehr als das zu entdecken. Auch als täglicher Strip erschien Tarzan über Jahrzehnte weg in amerikanischen Zeitungen. Mit der neuen Reihe im Querformat nimmt sich der Verlag nun dieser Strips an. Allerdings nicht aller, da man sich auf eine spätere Phase konzentriert. Gesammelt werden die Arbeiten von Russ Manning, die mit Strip Nr. 8857 vom 11. Dezember 1967 beginnen.

Enthalten sind hier aber nicht nur die Tagesstreifen mit den Geschichten „Tarzan, Jad-Ben-Otho“ und „Tarzan und der Verräter I“, sondern auch die ab 14. Januar 1968 von Manning betreuten Sonntagsseiten, die aber nur noch Halbseiter, dafür jedoch in Farbe waren. Hier gibt es die Geschichten „Tarzans Rückkehr ins Land der Ameisenmenschen“ und „Tarzan und die Rückkehr von Dagga Ramba I“.

Allen Geschichten ist zu eigen, dass Manning ein begnadeter Erzähler ist, der ohne große Vorplanungen zu schreiben begann und sich die Geschichte organisch erarbeitete. Seine Zeichnungen mögen auf den ersten Blick einfach aussehen, aber die Anatomie ist hervorragend, die Gesichter sind ausdrucksstark und der Dschungel ist üppig und naturgetreu wiedergegeben.

Die Dailies betreute Manning bis 1972, die Sonntagsstrips noch bis 1979. Es gibt also noch einiges, das Bocola den Fans bieten wird. Weiter geht es schon im November mit dem zweiten Band.

Russ Manning: Tarzan – Die kompletten Russ Manning Strips Band 1: 1967-1968. Bocola, Bonn 2016. 152 Seiten, € 22,90

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