Gesamtausgabe

Serienstars, Serienfamilien und Serienkiller

Héctor Germán Osterhelds und Alberto Breccias Meisterwerk „Mort Cinder“ erscheint als Gesamtausgabe, „Thorgal“, „Valerian & Veronique“, das Marsupilami, die Turtles und die Schlümpfe werden mal mehr, mal weniger modernisiert, und in Kohlhoffs Garten würde auch Jodorowsky lustwandeln. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN


Geschichtsstunden und Zeitreisen

Die argentinischen Comics des Szenaristen Héctor Oesterheld sind Klassiker des 20. Jahrhunderts – nicht zuletzt, weil er mit „Eternauta“ die Schrecken der Militärdiktatur vorweggenommen hat, in der er selbst ermordet wurde. Mit dem Zeichner Alberto Breccia hat Oesterheld in den 60ern auch die Comicserie „Mort Cinder“ entwickelt, die nun als Gesamtausgabe erschienen ist
Von ANDREA HEINZE


Amerikas Chronist

In den 1980ern adaptierte Comiczeichner Matthias Schultheiss mehrere Kurzgeschichten von Charles Bukowski. Der Splitter Verlag hat sie nun erstmals koloriert in einer Gesamtausgabe erneut herausgebracht
Von HOLGER BACHMANN


Der Astronaut im Spukhaus: kein Ring da

Sammy Harkham verbeugt sich vor dem Grindhouse-Kino der 70er Jahre, Jeff Lemire arbeitet an einem weiteren Horror-Komplex, Kate Beaton dokumentiert den Raubbau der Ölindustrie. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics des zweiten Jahresviertels
Von SVEN JACHMANN




Der Astronaut im Spukhaus: kein Ring da

Mathieu Bablet zeigt, wie viel politische Sprengkraft in moderner Science Fiction steckt, Étienne Davodeau inspiziert Frankreichs Natur, Liv Strömquist zerlegt die Astrologie, Léa Murawiec die digitale Aufmerksamkeitsökonomie. Und die Comicfestivals der Zukunft finden auf dem Mond statt. Eindrucksvolle, liebenswerte und diskutable Phantastik-Comics des ersten Jahresviertels
Von SVEN JACHMANN


Pastiche und Parodie

Der Zeichner Jacques Tardi schuf mit „Adele“ eine Comic-Heldin, wie sie in den Siebzigern selten war: Schriftstellerin, stets bekleidet und unabhängig
Von CHRISTOPH HAAS


Postmodernes Grauen

Daniel Hulets 80er-Horror-Trilogie „L’état Morbide“ vermengt belgische Phantastik mit unzuverlässigem Erzählen und ist nun als Gesamtausgabe beim Splitter Verlag erschienen
Von BERND WEIGAND


Unsere kleine Farm

Hermanns und Gregs Western-Klassiker „Comanche“ ist in einer umfangreichen Gesamtausgabe erschienen
Von KLAUS N. FRICK


Erwachendes Bewusstsein

Die Comic-Klassiker „Jonas Valentin“ und „Simon vom Fluss“ thematisieren Natur und Klima in fantastischen Geschichten. Sie werden wieder aufgelegt
Von CHRISTOPH HAAS


Roaring Twenties

Bercks und Raoul Cauvins Funny-Klassiker „Sammy & Jack“ erscheint als Gesamtausgabe
Von PETER OSTERIED


Adèle und der Fehlstart der Moderne

In den grotesken Mördern und Unterweltmonstern in Jacques Tardis „Adèle“-Erzählungen bildet sich das Bürgertum ab – mit seinem Machtwahn, seiner Korruption und seiner unverarbeiteten wissenschaftlichen Aufklärung
Von GEORG SEESSLEN


Ein Held ohne Beschäftigung

Heute vor 25 Jahren starb André Franquin. Seine Comicfigur Gaston kann als Denkmal der Arbeitsverweigerung gelten
Von JONAS ENGELMANN






Tödlicher Schnee

Der Comicautor Héctor Oesterheld wurde von der argentinischen Militärjunta gefoltert und ermordet. Seine Science-Fiction-Comic-Figur Eternauta wurde zum linken Sinnbild des Aufbegehrens
Von SVEN JACHMANN




Der will nur fressen

Richard Corbens postapokalyptischer Klassiker „Mutantenwelt“ wurde als Gesamtausgabe neu aufgelegt
Von BERND WEIGAND


Sehr viele Molltöne

Will Eisner gehört zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er war ein Comic-Künstler mit kaum zu unterschätzendem Einfluss
Von THOMAS WÖRTCHE












Auf den Schultern von Giganten – „Krazy Kat“

Als George Herriman im Jahr 1913 die Comicserie „Krazy Kat“ erfand, war er ein Pionier im Bereich des Comics – und ein Spalter, denn seine Strips waren so verrückt, dass sich viele Zeitungen weigerten sie zu drucken
Von ANDREA HEINZE





Stranger than Paradise – „Motor Girl“

Ein sprechender Gorilla, eine traumatisierte Soldatin und viel Dramatik im Wüstensand – Terry Moore erzählt mit bizarren Ingredienzen eine fantasievolle Psychostudie
Von MATTHIAS PENKERT-HENNING