Schwermut, Pulp und das ultimative Schwarz-Weiß
Héctor German Oesterhelds und Alberto Breccias Meisterwerk „Mort Cinder“ ist in einer neuen Gesamtausgabe erschienen
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
Héctor German Oesterhelds und Alberto Breccias Meisterwerk „Mort Cinder“ ist in einer neuen Gesamtausgabe erschienen
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
Culture Clash der extraterrestrischen Art: Ein Alien versucht in einer US-amerikanischen Kleinstadt unerkannt als Arzt zu leben. Der Plan gelingt in der gewitzten Comicvorlage zu Chris Sheridans TV-Serie „Resident Alien“, die seit März auf Netflix zu sehen ist, mehr schlecht als recht
Von MATTHIAS PENKERT-HENNIG
Komplizierte theologische Erörterungen stehen im Zentrum von „Dune: Part Two“, mit dem Denis Villeneuve seine epische Verfilmung der epischen Wüstenplanet-Romane des Science-Fiction-Autors Frank Herbert fortsetzt
Von THOMAS GROH
Der Dokumentarfilm blickt hinter die Kulissen eines nie zustande gekommenen Projekts: der Verfilmung von Frank Herberts SF-Roman „Dune“ durch den chilenischen Regisseur und Comicautor Alejandro Jodorowsky in den 1970ern. „Jodorowsky’s Dune“ ist derzeit in der Arte-Mediathek zu sehen
Héctor Germán Osterhelds und Alberto Breccias Meisterwerk „Mort Cinder“ erscheint als Gesamtausgabe, „Thorgal“, „Valerian & Veronique“, das Marsupilami, die Turtles und die Schlümpfe werden mal mehr, mal weniger modernisiert, und in Kohlhoffs Garten würde auch Jodorowsky lustwandeln. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN
Der Comickünstler Liam Francis Walsh ist hauptsächlich für seine Cartoons im „New Yorker“ bekannt. Seine All-Age-Graphic-Novel „Red Scare“ um ein an Polio erkanktes Mädchen, das in den paranoiden USA der 50er Jahre Superkräfte entwickelt, ist eine kluge SF-Erzählung über kollektive Xenophobie, die auch heutige Gesellschaftsprozesse im Visier hat
Von KLAUS N. FRICK
Die argentinischen Comics des Szenaristen Héctor Oesterheld sind Klassiker des 20. Jahrhunderts – nicht zuletzt, weil er mit „Eternauta“ die Schrecken der Militärdiktatur vorweggenommen hat, in der er selbst ermordet wurde. Mit dem Zeichner Alberto Breccia hat Oesterheld in den 60ern auch die Comicserie „Mort Cinder“ entwickelt, die nun als Gesamtausgabe erschienen ist
Von ANDREA HEINZE
Was wäre, wenn die Mehrheit darüber entscheidet, was als wahr und was als „Fake“ zu gelten hat? Die Frage stellen sich James Tynion IV. und Martin Simmonds in „The Department of Truth“
Von MARIO ZEHE
Der Weltraum – unendliche Leerstellen, rätselhafte Langzeitserien. Mit dieser Folge von „Ausnahme der Rose“ wagen sich Felix Scharlau und Linus Volkmann endlich einmal an „Jan Tenner“ heran
Marc-Antoine Mathieu führt uns in die Gedankenwelt eines Wachkomapatienten, Liam Francis Walsh erinnert an die McCarthy-Ära, und die Teenage Mutant Ninja Turtles wurden bis auf den letzte Ronin dezimiert. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN
Der Splitter Verlag wird die 15-bändige Turtles-IDW-Collection ins Deutsche übertragen. Den Auftakt macht aber erst einmal das düstere Spin-off „The Last Ronin“
Von HOLGER BACHMANN
Sammy Harkham verbeugt sich vor dem Grindhouse-Kino der 70er Jahre, Jeff Lemire arbeitet an einem weiteren Horror-Komplex, Kate Beaton dokumentiert den Raubbau der Ölindustrie. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics des zweiten Jahresviertels
Von SVEN JACHMANN
In der neuen Ausgabe diskutiert Hella von Sinnen mit den Gästen Timo Wuerz, Claudia Kern und Volker Robrahn
In der SF-Serie „Der Turm“ richtet die Jugend unangenehme Fragen an die Älteren: Warum in der Postapokalypse eigentlich Kinder kriegen, wenn die Ressourcen aufgebraucht sind und die Zukunft aussichtslos ist?
Von BERND WEIGAND
„M.O.M.“ und „Clementine“ bereichern die Heldinnenriege der Comics. Eine Mutter kann sich unsichtbar machen, und ein Teenager wehrt sich gegen Zombies
Von CHRISTOPH HAAS
Art Spiegelmans und Robert Coovers „Street Cop“: Wenn zwei ältere Herren inmitten pandemischer Verhältnisse über die Zukunft nachdenken…
Von MARIO ZEHE
Das waren die 70er: Ein limitierter Geburtstagsband des Splitter Verlags erinnert an die auch heute noch recht verstörende SF-Comic-Kunst des Franzosen Caza
Von KLAUS N. FRICK
„oh cupid“ und „Amalia“, die neuen Graphic Novels von Helena Baumeister und Aude Picault, spielen in Zeiten von Tinder und TikTok. Glücklich macht das nicht unbedingt
Von CHRISTOPH HAAS
Mathieu Bablet zeigt, wie viel politische Sprengkraft in moderner Science Fiction steckt, Étienne Davodeau inspiziert Frankreichs Natur, Liv Strömquist zerlegt die Astrologie, Léa Murawiec die digitale Aufmerksamkeitsökonomie. Und die Comicfestivals der Zukunft finden auf dem Mond statt. Eindrucksvolle, liebenswerte und diskutable Phantastik-Comics des ersten Jahresviertels
Von SVEN JACHMANN
Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger spricht mit dem Medienphilosophen Lars Christian Grabbe über die Auswirkung von digitaler Technik auf die Filmkunst und die Zukunft des Mediums allgemein
Während wir derzeit von körperlosen Formen künstlicher Intelligenzen wie ChatGPT fasziniert, eingeschüchtert oder gelangweilt werden, bleiben Comics über KI meistens an Körper gebunden – so auch Jean-Pierre Dionnets „Exterminator 17“ und Mathieu Bablets „Carbon und Silizium“
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN
Thierry Smolderens und Alexandre Clérisses „Das Imperium des Atoms“ ist eine Hommage an die Science Fiction der 1950er und den Autor Cordwainer Smith
Von KARIN KRICHMAYR
Fabrice Lebelauts Oneshot „Selenie“ ist ein melancholisch-traumwandlerisches SF-Varieté, das ein Mondreise-Motiv aufs nächste häuft
Von BERND WEIGAND
Jeff Lemires und Andrea Sorrentinos Gemeinschaftswerk ist ein Mystery-Thriller über das „Space Race“ im Kalten Krieg und die ersten (tierischen) Raumfahrer
Von MARIO ZEHE
Vor 40 Jahren startete Katsuhiro Otomos dystopischer Cyberpunk-Klassiker „Akira“ im japanischen „Young Magazine“. Ein Rückblick
Von ANDREAS C. KNIGGE
Eine Diskussion zum gleichnamigen Sachcomic mit Mháire Stritter und Werner Fuchs
Der brasilianische Comicautor Leo füttert sein Publikum meist mit vertrauter SF-Kost. Seine neue Serie „Morgen“ bringt ungewohnte Nuancen ins Spiel. Werden etwa neue Wege beschritten?
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN
Jonathan Mostows „Surrogates“ ist ein weiterer Film, der über die Logik der Avatare nachzudenken versucht. Betonung in diesem Fall auf: versucht
Von EKKEHARD KNÖRER
Zwei Comics über die Möglichkeiten des Bruchs mit einer albtraumhaften Realität
Von MARIO ZEHE
Der Biss der fliegenden Eichhörnchen bedeutet Wahnsinn. Das zumindest will uns das 80er-Jahre-Jugendhörspiel „Flash Gordon – Die Sklavenjäger des Ming“ weismachen. Linus Volkmann und Felix Scharlau lassen sich in der neuen „Aufnahme der Rose“-Podcast-Episode ganz darauf ein
In ihrer neuesten Zusammenarbeit „Primordial“ blicken Jeff Lemire und Andrea Sorrentino durch Tieraugen ins All
Von BERND WEIGAND
Der Comic-SF-Wälzer „Rasl“ von Jeff Smith lässt Nikola Teslas Visionen von Parallelwelten lebendig werden – in einer spannenden Reise durch Raum, Zeit und Wissenschaftsgeschichte
Von KARIN KRICHMAYR
Die Welt der Comics mag zwar grenzenlos sein, doch einem rastlosen Visionär wie Mœbius bot selbst dieser unendlich scheinende Kosmos gezeichneter Träume kaum genügend Raum. Ein Essay über Mœbius‘ Affinität zum Film
Von ANDREAS C. KNIGGE
US-Comicautor James Tynion IV entwickelt in „The Department of Truth“ ein verstörendes Szenario, in dem Verschwörungstheorien zur Realität werden, sobald genügend Menschen an sie glauben
Von HOLGER BACHMANN
Könnten IT-Firmen unsere Gedanken lesen, wäre die Kacke aber am Dampfen. Oder auch nicht, wie Matthias Gnehm wunderbar vertrackt in „Gläserne Gedanken“ zeigt
Von THOMAS WÖRTCHE
Die Comic-Klassiker „Jonas Valentin“ und „Simon vom Fluss“ thematisieren Natur und Klima in fantastischen Geschichten. Sie werden wieder aufgelegt
Von CHRISTOPH HAAS
Mit „Melek und ich“ legt Lina Ehrentraut einen queeren SF-Comic vor, der die Grenze zur bildenden Kunst öffnet. Ihr Werk ist für den Max und Moritz-Preis nominiert und die Künstlerin spricht heute auf dem Comic-Salon Erlangen zum Thema „Alternative Science Fiction“
Von ANDREA HEINZE
Hella von Sinnen diskutiert diesmal mit den Gästen Josephine Mark („Murr“) und Shawn Bu
Begegnungen in der Science Fiction – Ein Feature mit Hartmut Kasper aus dem Deutschlandfunk-Archiv
Manuele Fiors postapokalyptische Erzählung „Celestia“ ist ein Bilder- und Zitatreigen ohne Zentrum
Von TOM PATTY