JOHN TIFFANY: Eine belgisch-amerikanische Co-Produktion

Mit „Das Geheimnis des Glücks“ ist bei Dani Books vor Kurzem das erste Album erschienen, in dem sich der belgische Szenerist Stephen Desberg („Der Skorpion“, „Miss October“) und der amerikanische Zeichner Dan Panosian („X-Men“) John Tiffany widmen, einem steinreichen Kopfgeldjäger und Playboy.
Der lässige Anti- und Titelheld wird von einem asiatischen IT-Genie und einer Right-Wing-Foltermeisterin im Sarah-Palin-Gedächtnis-Look unterstützt und hat mit internationalen Steckbriefen über die Jahre viel Kohle gemacht. Absolution für seinen verschwenderischen Lebenswandel zwischen Geld, Sex und Gewalt erhält Mr. Tiffany von seinem väterlichen schwarzen Priester-Freund, den er sogar von einer Beerdigung wegholt, bloß um eine Runde im neuen Luxusschlitten zu drehen. Seinem halbstarken Sohn besorgt der Kopfgeldjäger im feinen Zwirn auch schon mal auf Wunsch des Jungen eine Babysitterin mit imposantem Vorbau, die John später dann selber, nun ja, ins Bett bringt. Gleichzeitig verliert der gut aussehende Bounty Hunter mit dem Konto von Bruce Wayne und dem Lebensstil von Tony Stark, der es eigentlich besser wissen sollte, sein Herz an eine schöne, kultivierte, intelligente ukrainische Prostituierte – was ihm mindestens so viel Ärger einbringt wie ein Job in Pakistan, wo Gangster, Terroristen und Geheimdienste das Sagen haben …
Im französischen Original ist bereits ein zweites Album erschienen.

 

Stephen Desberg & Dan Panosian: John Tiffany 1: Das Geheimnis des Glücks • Dani Books, Groß-Gerau 2015 • 56 Seiten • € 14,99

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