Erstmals haben sich 29 Kritikerinnen und Kritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengetan, die in Presse, Rundfunk und Internet regelmäßig Comics, Mangas und Graphic Novels besprechen, um eine gemeinsame Bestenliste für das zurückliegende Jahr zusammenzustellen.
Die Comic-Bestenliste orientiert sich in ihrem Erstellungsverfahren an der renommierten „SWR Bestenliste“ für Literatur. Die Jurorinnen und Juroren, die am Ende der Seite aufgelistet sind, konnten bis zu vier Comics aus 2018 sowie dem 4. Quartal 2017 benennen, denen sie möglichst viele Leser und Leserinnen wünschen, und vergaben je einmal 15, 10, 6 sowie 3 Punkte.
Von heute an wollen wir die ca. 50 bestplatzierten Comics Tag für Tag veröffentlichen – bis am Neujahrstag die „Top 10“ bekanntgegeben werden und feststeht, welcher Titel als Gewinner den „Preis der deutschsprachigen Comic-Kritik 2018“ erhält.
Los geht es heute mit elf Comics, die alle sechs Punkte erhielten, also entweder von zwei Jury-Mitgliedern unterstützt wurden oder von einem auf den dritten Platz seiner Liste gesetzt wurden. Diese Comics besetzten gewissermaßen alle den Platz 39 und werden in der umgekehrten Reihenfolge des Alphabets angeordnet.
Zidrou (Szenario) & Jordi Lafebre (Zeichnungen):
WUNDERVOLLE SOMMER 1: AB IN DEN SÜDEN! (Salleck Publications)
Reguläre Ausgabe: HC-Album, 56 Seiten, farbig, € 15,00, ISBN: 9783899086331 • Vorzugsausgabe mit Druck und zusätzlichen Illustrationen: HC-Album, 64 Seiten, farbig, € 49,00, ISBN: 9783899086348 • Originalveröffentlichung 2015 beim französischen Verlag Dargaud unter dem Titel „Les Beaux Étés Tome 1: Cap au Sud!“ • Übersetzung aus dem Französischen: Klaus Jöken • Leseprobe: http://t1p.de/1t7h
Von der Albenserie des belgischen Szenaristen Benoît Drousie alias Zidrou und des katalanischen Zeichners Jordi Lafebre liegen im Original bereits fünf Bände vor. Für die deutsche Ausgabe ist für das Frühjahr 2019 der zweite Band angekündigt, zu dem auch wieder eine Vorzugsausgabe erscheinen soll.
ekz.bibliotheksservice: „(…) Dem Autor Zidrou gelingt eine wunderbar leichte und manchmal auch tragische Alltagserzählung über eine sympathisch schrullige Familie aus einem Zeitalter, in dem Kinder im Auto noch unangeschnallt kreuz und quer herumliegen konnten und Urlaub in einem Nachbarland noch ein aufregendes Abenteuer war (…)“.
Heiner Lünstedt auf „Highlightzone“: „(…) Lafebre hat auch diese Geschichte wieder sehr liebevoll in einem Zeichenstil mit hohem Niedlichkeitsfaktor zu Papier gebracht. Doch es gelingt ihm mühelos in seine farbenfrohen Bildern auch ernsthafte Thematiken, wie das Ende einer Beziehung oder gar des ganzen Lebens, einzuarbeiten (…)“, http://t1p.de/ho21
Lukas Kummer nach Thomas Bernhard:
DIE URSACHE – EINE ANDEUTUNG (Residenz Verlag)
HC-Buch, 112 Seiten, s/w, € 22,00, ISBN: 9783701716937 • Leseprobe: http://t1p.de/gd2n
Mit diesem Band setzt der aus Tirol stammende Lukas Kummer, der seit seinem Kunsthochschulstudium in Kassel lebt, den ersten Band der autobiographischen Schriften des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard über dessen Kindheit in der Nazizeit und dem Krieg als Graphic Novel um – Fortsetzung nicht ausgeschlossen!
Alex Jakubowski auf „Comic-Denkblase“: „(…) Kummer erfindet sich in diesem Comic neu. Sein Zeichenstil ist wieder anders, als zuletzt in Die Verwerfung oder in Gotteskrieger. Reduzierter, grafischer, schwarz-weiß. Manchmal auch beklemmend (…)“, http://t1p.de/svra
Ulf Heise auf MDR Kultur: „(…) Dass sich der Comic-Experte Lukas Kummer für Thomas Bernhard zu begeistern vermag, verwundert nicht. Beide sind Österreicher, beide zehren intellektuell von denselben Wurzeln, auch wenn Generationen sie trennen. Die Grafiken, die Lukas Kummer zu den bewegenden Erinnerungen seines Landsmannes beisteuert, sind konsequent in den Tönen schwarz, weiß und grau gehalten. Daraus erwächst eine Strenge, die dem dramatischen Plot des Erzählten perfekt entspricht (…)“, http://t1p.de/u172
Asja Wiegand:
STERNE SEHEN 2 (Zwerchfell Verlag)
SC-Buch, 82 Seiten, s/w, € 10,00, ISBN: 9783943547375 • Leseprobe aus Band 1: http://t1p.de/u0x7
Finale des zweibändigen Germanga-Werks der gebürtigen Ostwestfälin Asja Wiegand, die inzwischen von Offenbach aus für den Zwerchfell Verlag auch als Redakteurin tätig ist.
Barbara Buchholz im „Tagesspiegel“: „(…) Asja Wiegands Zeichnungen – die im Inneren des Buchs mit Schwarz, Weiß und Grautönen auskommen, lassen an Manga denken. Wiegand schildert die dramatischen Entwicklungen mit schnellen Perspektivwechseln, schrägen Panels, Speedlines und Großaufnahmen von Gesichtern mit funkelnden Tränen, zusammengekniffenen Augen, aufgerissenen Mündern. Dann wieder kauft Nina ihrer Freundin einen Luftballon in Form einer Rakete, die weniger mangaesk als von Hergé inspiriert wirkt (…)“, http://t1p.de/pmkq
Nagabe:
SIÚIL, A RÚN (Tokyopop)
Bisher 5 SC-Bücher mit Klappbroschur, je 196 Seiten, s/w & farbig, je € 9,95, ISBN/Band 5: 9783842048997 • Originalveröffentlichung seit 2015 in Magazinen des japanischen Verlags Mag Garden unter dem Titel „Totsukuni no Shōjo“ • Übersetzung aus dem Japanischen: Miryll Ihrens • Leseprobe aus Band 1: http://t1p.de/4i0q
Von der noch laufenden Seinen-Serie, die sich an ältere Leser wendet, liegen im Original bisher sechs Bände vor.
Christian Endres auf „Tagesspiegel Online“: „(…) Nur zögerlich gibt Nagabe die Zusammenhänge und Geheimnisse seiner düsteren, mittelalterlich anmutenden Fantasy-Welt preis, deren Fluch man innerhalb des großzügigen Interpretationsspielraums der Story mit der universellen Angst vor Fremdartigkeit und Andersartigkeit gleichsetzen könnte. Nagabe hat ein gutes Gespür dafür, wie viele knapp bemessene Informationsbruchstücke und Puzzleteile er nach und nach rausrücken muss, damit sein Leser gespannt umblättert (…)“, http://bit.ly/2C8v4ZY
Gina Dähmlow auf „Sumikai“: „(…) Geheimnisvolle Protagonisten gespickt mit einer spannenden Story, die sowohl liebreizende als auch düstere Aspekte enthält – so lässt sich Nagabes ‚Siúil, a Rún‘ in Kurzform beschreiben. Der spezielle Zeichenstil ist an manchen Stellen etwas konfus, unterstreicht jedoch im Großen und Ganzen die Atmosphäre des Manga. Wer ruhig erzählte Geschichten mit reichlich Mystery mag, der sollte dieses Werk nicht verpassen“, http://bit.ly/2qQKltz
Andreas:
PRIVATDETEKTIV RAFFINGTON EVENT (Schreiber & Leser)
HC-Album, 56 Seiten, s/w & farbig, € 16,95, ISBN: 9783946337416 (Vorzugsausgabe mit Druck bereits vergriffen) • Originalveröffentlichung 1989 bei den belgischen Éditions du Lombard unter dem Titel „Raffington Event – Détective“ • Übersetzung aus dem Französischen: Harald Sachse • Leseprobe: http://t1p.de/eamo
Den Spin-off zu seiner Serie „Rork“ erschuf der Deutsche Andreas Martens alias Andreas 1988 für das belgische Magazin „Tintin“. Da „Tintin“ aber noch vor der Veröffentlichung der ersten der zehn Kurzgeschichten eingestellt wurde, erschienen diese gleich gesammelt als Album.
Barbara Buchholz im „Tagesspiegel“: „(…) Im Gegensatz zu seinen opulenten Werken wie ‚Rork‘, ‚Capricorn‘ oder ‚Cromwell Stone‘ mit geradezu schwindelerregenden Seiten wirken die Comics um Raffington Event mit ihren im Raster angeordneten Panels unspektakulär. Doch Andreas nutzt die kleine Form der Kurzgeschichten, um mit Comic-Erzähltechniken zu spielen (…)“
Gerrit Lungershausen auf „Comicgate“: „(…) Diese grandiosen Kriminalminiaturen mit ihren düster-komischen Zeichnungen hätten niemals enden dürfen, vor allem nicht nach 56 Seiten. Schreiber & Leser beschert uns mit der aktuellen Andreas-Renaissance ein wunderbares Geschenk (…)“, http://t1p.de/rxb8
Jul (Szenario) & Achdé (Zeichnungen):
LUCKY LUKE 97 – EIN COWBOY IN PARIS (Egmont)
Album, 48 Seiten, farbig • SC-Ausgabe bei Egmont Ehapa Media: € 6,90 • HC-Ausgabe in der Egmont Comic Collection: € 12,00, ISBN: 9783770440405 • Originalveröffentlichung 2018 beim französischen Dargaud-Imprint Lucky Comics unter dem Titel „Un cow boy à Paris“ als achter Band der Reihe „Les Aventures de Lucky Luke d’après Morris“ • Übersetzung aus dem Französischen: Klaus Jöken • Leseprobe: http://t1p.de/jddw
Das Album markiert die zweite Zusammenarbeit des französischen Szenaristen Julien “Jul“ Berjeaut mit Hervé Darmenton alias Achdé, der 2003 das Erbe von Morris als „Lucky Luke“-Zeichner antrat.
Ralph Trommer in der „taz.die tageszeitung“: „(…) Achdé hat seinem Helden eine dezente Verjüngungskur verpasst, indem er dessen Augen wieder – wie in frühen Abenteuern – als kleine schwarze Balken zeichnet. Ihm gelingen vor allem in der Paris-Episode inspirierte, detailreiche Bilder, die in den Action-Szenen auch viel Dynamik enthalten. So ist ein vergnügliches, frei mit der Historie der Freiheitsstatue spielendes Abenteuer entstanden, das den Cowboy zurück zu seinen Wurzeln führt. Denn erdacht wurde der Westernheld in Brüssel von dem belgischen Zeichner Morris (…)“, http://t1p.de/rbz8
Alex Jakubowski im Gespräch mit Achdé, Jul und „Lucky Luke“-Übersetzer Klaus Jöken: Achdé: „(…) Wie die Freiheitsstatue nach Amerika gekommen ist, war und ist an sich ein spannendes Thema und Lucky Luke, der in seinen Erzählungen schon viele Persönlichkeiten durch den Wilden Westen eskortiert hat, kann natürlich auch sehr gut die Freiheitsstatue von Europa nach New York eskortieren, aber dazu muss er dann eben nach Europa geschickt werden (…)“, http://t1p.de/ox75
Olivier Jouvray (Szenario) & Jérôme Jouvray (Zeichnungen):
LINCOLN 1 – Auf Teufel komm raus (Schreiber & Leser)
HC-Album, 48 Seiten, farbig, € 14,95, ISBN: 9783946337683 • Originalveröffentlichung 2002 bei den schweizerischen Éditions Paquet unter dem Titel „Lincoln 1: Crâne de bois“ • Kolorierung: Anne-Claire Jouvray • Übersetzung aus dem Französischen: Resel Rebiersch • Leseprobe: http://t1p.de/xbg8
Das Brüderpaar Jouvray – ergänzt um Jérômes Frau Anne-Claire als Koloristin – hat im Original bereits neun Bände der Western-Serie herausgebracht. Auf Deutsch ist Band 2 für das Frühjahr 2019 angekündigt.
Christoph Haas im „Tagesspiegel“: „(…) Der Comic ist eine Comedy-Version des Billy-the-Kid-Mythos und ein Gegenentwurf zu ‚Lucky Luke‘. Lincoln ist stets schlecht gelaunt, zu jeder Schandtat bereit und dazu noch in der Lage, seine aggressive Stinkstiefeligkeit mit ein paar philosophischen Worten prägnant zu begründen (…)“, http://t1p.de/awte
Joanna Gawronska auf „Heldin in Strumpfhose“: „(…) im Moment ist Lincoln nicht mal ein Antiheld, er ist einfach nur anti. Gegen alles und jeden, und das sehr konsequent. Wie der liebe Gott mit einer Engelsgeduld dabei zugucken kann, während selbst der Teufel ein wenig schockiert ist – eine wahre Wonne. Und unbedingt empfehlenswert (…)“, http://t1p.de/smfu
Tom Gauld:
KOCHEN MIT KAFKA (Edition Moderne)
HC-Buch im Querformat, 160 Seiten, farbig, € 19,00, ISBN: 9783037311769 • Originalveröffentlichung 2017 beim britischen Verlag Canongate Books unter dem Titel „Baking With Kafka“ • Übersetzung aus dem Englischen: Christoph Schuler • Handlettering: Michael Hau • Leseprobe: http://t1p.de/lr6w
Der Band versammelt Comic-Strips, die der Schotte Tom Gauld zumeist für die britische Zeitung „The Guardian“ gezeichnet hat.
Andreas Platthaus auf faz.net: „(…) Geistreicher als der 1976 geborene Tom Gauld witzelt derzeit wohl kein anderer Comiczeichner über die Hochkultur. Denn seine Comic-Strips, von denen hier 152 versammelt sind, haben vor allem Anspielungen auf und groteske Variationen von Literatur zum Thema. Wobei auch Film, bildende Kunst und Geschichtsschreibung veralbert werden. Aber stets so, dass Gauld ein hochgebildetes Publikum voraussetzt (…)“ • https://bit.ly/2GbAl5i
Christian Endres im „Tagesspiegel“: „(…) Stilistisch kann man Tom Gaulds Strips in der Ecke des Comic-Phänomens ‚Dilbert‘ von Scott Adams ansiedeln, obwohl Gauld sogar noch zwei, drei Schichten Details mehr abträgt, zeichnerisch gerne noch heftiger reduziert und vereinfacht. Die Kolorierung ist konsequent rudimentär. Dass das grafisch trotzdem jedes Mal funktioniert und man selbst über seine Piktogramme und Schaubilder lachen kann, zeigt nur, dass der Schotte wirklich genau weiß, wie viel er wegnehmen und weglassen kann und wie wenig visuell genügt, um die Botschaft und die Pointe in jedem Fall zu vermitteln (…)“, http://t1p.de/ro3n
Fumiyo Kōno:
IN THIS CORNER OF THE WORLD (Carlsen Manga)
3 Großtaschenbücher mit Klappbroschur, je 148–168 Seiten, s/w, je € 12,99, ISBN/Band 3: 9783551711977 • Originalveröffentlichung 2007–2009 im Magazin „Manga Action“ des japanischen Verlags Futabasha unter dem Titel „Kono Sekai no Katasumi ni“ • Übersetzung aus dem Japanischen: Cordelia von Teichman
Der in drei Bänden komplett vorliegende Seinen-Manga wurde 2016 auch als mehrfach prämierter Anime umgesetzt.
Sabine Scholz auf „Tagesspiegel Online“: „(…) Die Geschichte spielt in der Militärhafenstadt Kure in der Präfektur Hiroshima Anfang der 1940er Jahre. Der zeitlose, klassische Zeichenstil schafft trotz des bedrückenden Hintergrundes eine heimelige Atmosphäre. Typisch japanische Situationskomik und banale Tagesroutinen porträtieren das Leben an der Heimatfront. Eine Besonderheit des Mangas ist die wechselnde Erzählweise, mal filmisch inszeniert mit Dialogen, mal angelehnt an den traditionellen Kamishibai-Stil, mal völlig ohne Worte, mal mit erklärenden Texten (…)“ • http://t1p.de/dib1
Mechthild Wiesner auf „Comic Report Online“: „(…) Von der ersten Seite des Mangas an ist klar, dass alles auf den Atombombenabwurf auf Hiroshima hinausläuft. Interessant ist bereits der Kunstgriff von Fumiyo Kouno, dass sie den indirekten Blick wählt, indem sie die Protagonistin nach Kure umziehen lässt. So schafft sie eine Geschichte, die vom alltäglichen Leben im ländlichen Japan während des Zweiten Weltkrieges erzählt. Trotzdem spart sie die Ereignisse nicht aus, die das schlimmste Trauma in der Seele der japanischen Bevölkerung hinterlassen haben (…)“, http://t1p.de/892p
Paolo Bacilieri:
FUN (avant-verlag)
HC-Buch, 296 Seiten, s/w, € 30,00, ISBN: 9783945034873 • Originalveröffentlichung als „Fun“ (2014) und „More Fun“ (2016) bei Coconino Press • Übersetzung aus dem Italienischen: Benjamin Clay • Leseprobe: http://t1p.de/ryob
Der Italiener Paolo Bacilieri hat seit zweieinhalb Jahrzehnten sowohl als Zeichner für Bonelli-Serien wie „Dylan Dog“, die sich an einen Massenpublikum wenden, wie auch als Autor anspruchsvoller Graphic Novels Erfolg.
Marc Reichwein in der „Welt/Die literarische Welt“: „(…) Für eingefleischte Semiotiker, also Experten der Lehre von den Zeichen, kann es kein Zufall sein, dass just die ‚New York World‘ 1913 das Kreuzworträtsel erfand, schließlich hatte sie 1895 auch schon als erste Zeitung den ersten modernen Comic abgedruckt: ‚The Yellow Kid‘ von Richard F. Outcault. ‚Fun‘ erlaubt sich den Spaß, uns die bislang vielleicht eher verborgene Nähe von Bildergeschichten in rechteckigen, manchmal sogar quadratischen Panels und Kreuzwortgittern aufzudecken. Wir lernen Figuren kennen, deren Gestalt überhaupt nur fürs enge Comic-Karo geschaffen scheint (…)“, http://t1p.de/7jbp
Martin Reiterer in der „Wiener Zeitung“: „(…) Es ist eine brillante Phänomenologie im Zeitraffer, die mit einigen ganzseitigen Aufrissen von New Yorker Architekturgebilden beginnt, dann auf eine Vierpanelseite mit Fassadenausschnitten wechselt, die Panelgitter auf den folgenden Seiten zunehmend enger werden lässt, bis am Ende schließlich ein unausgefülltes Kreuzworträtselraster mit seiner wunderlichen Anordnung geschwärzter Kästchen herauskommt (…)“, http://t1p.de/5p1j
Anike Hage:
EISLICHT 1 (altraverse)
Großtaschenbuch, 172 Seiten, s/w & farbig, € 10,00, ISBN: 9783963581755 • Web-Version: http://t1p.de/his7
Der Manga der Wolfenbütteler Zeichnerin Anike „Nike“ Hage läuft bereits seit 2013 als Dōjinshi auf der Online-Plattform Animexx und wurde jetzt von altraverse – als erster Germanga dort – in der Printversion herausgebracht. Band zwei erscheint im März 2019 zur Leipziger Buchmesse.
Anike Hage über „Eislicht“ im Interview mit der „Animania“: „(…) Dass es Fantasy werden sollte, war schnell klar, also habe ich überlegt, was ich an RPGs, alten Fantasy-Storys und dem echten Leben so alles mochte: Ich mag Hexen, ich liebe in jedem RPG das obligatorische Winterdorf und den Winter an sich. Dazu noch etwas Inspiration von Halloween und Weihnachten und die Sache war ziemlich schnell rund (…) Vom Setting her wurde ich vielleicht am ehesten von ‚Skyrim‘ inspiriert, auch wenn das natürlich noch mal in eine ganz andere Richtung geht. Jedenfalls habe ich das zu der Zeit gespielt und es hatte für mich genau die Atmosphäre bzw. Klimazone, in die ich mich beim Zeichnen auch hineinwerfen wollte! (…)“, http://t1p.de/o9pu
DIE JURY
Barbara Buchholz (Comixene, Der Tagesspiegel, http://t1p.de/p02p)
Gina Dähmlow (Sumikai, http://t1p.de/pm2m)
Christian Endres (die zukunft, Geek!, http://t1p.de/ukpk)
Birte Förster (Titel Kulturmagazin, http://t1p.de/qtej)
Gerhard Förster (Die Sprechblase, http://t1p.de/wv34)
Christian Gasser (Radio SRF 2, Neue Zürcher Zeitung, http://t1p.de/mlz5)
Joanna Gawronska (Heldin in Strumpfhose, http://t1p.de/8szp)
Christoph Haas (Süddeutsche Zeitung, taz. die tageszeitung, http://t1p.de/fqdm)
Volker Hamann (Alfonz, Reddition, http://t1p.de/lr8o)
Gerd Heger (Saarländischer Rundfunk, http://t1p.de/6kz0)
Andrea Heinze (Deutschlandfunk, rbb Kulturradio, http://t1p.de/6hpf)
Jule Hoffmann (Deutschlandfunk Kultur, http://t1p.de/htfj)
Alex Jakubowski (ARD-aktuell, Alfonz, http://t1p.de/34ug)
Martin Jurgeit (Buchreport, die neunte, http://t1p.de/mnzr)
Karin Krichmayr (Der Standard, http://t1p.de/yjp7)
Jörg Krismann (Comixene, http://t1p.de/axkj)
Gerrit Lungershausen (Comicgate, Closure, http://t1p.de/7xy3)
Frank Neubauer (ZACK, http://t1p.de/u63o)
Mattes Penkert-Hennig (Dein Antiheld, http://t1p.de/5j86)
Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung, http://t1p.de/8f1s)
Claudia Reicherter (Südwest Presse, http://t1p.de/8v3n)
Martin Reiterer (Wiener Zeitung, http://t1p.de/71xu)
Volker Robrahn (Comic-Talk, http://t1p.de/m4q0)
Martin Schöne (3sat, http://t1p.de/qzyh)
Sabine Scholz (Animania, Der Tagesspiegel, http://t1p.de/g2ju)
Lars von Törne (Der Tagesspiegel, http://t1p.de/zuip)
Ralph Trommer (taz.die tageszeitung, http://t1p.de/cagt)
Gesa Ufer (Deutschlandfunk Kultur, rbb radioeins, http://t1p.de/680j)
Hans Jürg Zinsli (Berner Zeitung, Tages-Anzeiger, http://t1p.de/kifj)
Der 2. Teil der Comic-Bestenliste 2018 folgt morgen auf Comic.de