Die Einreichungen zum ICOM-Preis – Teil 4

Der bereits seit 1994 jährlich vergebene „ICOM Independent Comic Preis“ richtet sich an die rege Szene der Selbstveröffentlichenden und unabhängigen Verlage, die in ihren Eigenproduktionen innovative Ansätze verwirklichen, die essentiell für die künstlerische Weiterentwicklung des Comics sind.

In diesem ganz besonderen Corona-Jahr wird der Preis – in Zusammenarbeit mit den Partnern Comic.de und Internationaler Comic-Salon Erlangen – erstmals nach neuen Regularien in den drei Kategorien „Bester Independent-Comic (Selbstveröffentlichung)“, „Bester Independent-Comic (Verlagsveröffentlichung)“ sowie „Sonderpreis für eine besondere Leistung oder Publikation“ von einer vierköpfigen Fachjury vergeben. Mehr dazu HIER.

An dieser Stelle werden wir in den nächsten Tagen zunächst alle Einreichungen mit bibliografischen Angaben sowie Bezugsquellen vorstellen.


Rautie, tvuzk, Jörg Ritter u. a.:

KIX 30 & 31 (KiX/Selbstverlag)

A6-Heft, je 64 Seiten, farbig, je € 2,50, ISBN: 978-3-948452-01-8 (Nr. 30), ISBN: 978-3-948452-02-5 (Nr. 31)

Joachim Hiller im Ox-Fanzine: „Vor ein paar Monaten wagte das in den frühen Neunziger gegründete Hanauer Zeichenkünstlerkollektiv bestehend aus Rautie, tvuzk, Kauke, DÖZ und Jörg Ritter einen Neustart, es erschien nach zuletzt 2002 mit Nr. 30 wieder eine Ausgabe von Kix. Das Feedback war wohl so ermutigend, dass nun die nächste Ausgabe folgte (…) die gewohnten Albernheiten in Onepagern mit einem, sechs, zwölf (oder irgendwas dazwischen) Panels. Ich mag diesen Humor mit Pointen, bei denen man geneigt ist, sich mit der flachen Hand an die Stirn zu klatschen – Doooh!! –, zwischen tief- und blödsinnig.“

Infos: www.rautie.de


Dirk Seliger:

PROFESSOR ALCHEMIX – Gesamtausgabe 1990–2018: Unmöglich war gestern (Pegasau Produktion/Selbstverlag)

SC-Album, 76 Seiten, farbig

Verlagstext: Der geniale, aber glücklose Professor Alchemix wohnt mit seinem Hausgeist Hildfried auf einer uralten, einsamen Burg. Von dort aus versucht er, seine bahnbrechende Myth-Crash-Theorie zu beweisen. Leider funkt ihm hierbei nicht nur das Universum immer wieder dazwischen, sondern auch die pure Ignoranz in Form seines Kompagnons. Seit 1990 spuken und sprengen sich Alchemix & Hildfried nun schon durch die Fanszene. Diese Gesamtausgabe bündelt erstmals alle jeweils zweiseitigen Comic-Abenteuer der beiden und beinhaltet auch jede Menge Zusatzmaterial.

Infos: www.dirkseliger.de


Thomas Baehr:

POL 2: Wir sind alle nicht gleich (Gringo Comics)

SC-Album im A5-Querformat, 60 Seiten, farbig, € 9,80, ISBN 978-3-946649-18-2

Verlagstext: Thomas Baehr, Comiczeichner aus Brooklyn, ist den Bewohnern des Pols verfallen. Ganz besonders haben es ihm die knuffigen Pinguine angetan, die nicht nur unter der Erwärmung leiden, sondern zudem von zutiefst menschlichen Problemen geplagt sind. Der deutsche Zeichner, den es nach New York verschlagen hat, zeichnet mit spitzer Feder den Alltag der Laufvögel: mal lustig, mal nachdenklich, voller Details und überrraschend.

Infos: https://gringo-comics.de/?p=367


Dirk Seliger (Texte) & Jan Suski (Zeichnungen):

DER KÖNIG DER SPASSMACHER (Edition MosaPedia)

HC-Buch, 120 Seiten, farbig

Verlagstext: Der Roman mit den MOSAIK-Helden Abrax, Brabax und Califax von Dirk Seliger und mit Illustrationen von Jan Suski wird ergänzt von einem Comic-Teil. Das Layout und die restliche Buchgestaltung, angelehnt an die Ritter-Runkel-Romane von Lothar Dräger, besorgte Robert Löffler. Das Buch wurde den Mitgliedern des MosaPedia e.V. als Jahresgabe für das Jahr 2019 übereicht.

Infos: https://t1p.de/w7yc


Sebastian Otten (Hrsg.):

DIE PHANTASTISCHEN COMIC-WELTEN DES MICHAEL GOETZE – Teil 1: Vom Amateur zum Profi (Edition Comicographie)

HC-Album, 156 Seiten, farbig, € 29,80

Verlagstext: Die erste Monographie über einen der vielseitigsten und produktivsten deutschsprachigen Comic-Künstler der letzten Jahrzehnte. Comics, Titelbilder und Illustrationskunst werden anschaulich anhand zahlreicher Abbildungen vorgestellt und erläutert. Interviewt wurde unter anderem Wilfried A. Hary, der Texter der „Masters of the Universe“-Serie. Als Gastautor schrieb Daniel Wamsler ein ausführliches Porträt des Condor-Verlags. Das erste Buch beschreibt das Werk von 1971 bis 1994 von „Peter Kant“ bis zu den „Ninja Turtles“.

Infos: https://comicographie.jimdofree.com/