Religion


„Unsere Erinnerungskultur weist deutliche Lücken auf“ 

In seinem Comicdebüt „Zeter und Mordio“ zeigt Jens Cornils, wie die jüdische Gemeinde in Hamburg Ende des 17. Jahrhunderts einen antisemitischen Mörder überführt, weil sich die Justiz nicht für den Fall interessiert. Im Interview spricht Cornils über die Hintergründe des Projekts


Reise ins römisch-katholische Zauberland

Aus dem Bilderfundus längst vergessener Messdiener-Magazine hat Regisseur, Autor und Comiczeichner Wenzel Storch die Fotocomic-Sammlung „Das Ei des Kolumbus“ gezimmert – ein verstörendes Vergnügen
Von CHRISTIAN KESSLER





Der Weg zum Zeichentisch

Der Comic-Autor Joann Sfar wurde kürzlich beim Comic-Salon Erlangen für sein Lebenswerk geehrt. Nun ist auch seine Graphic Novel „Der Götzendiener“ erschienen. Sfar erzählt darin, wie er trotz des jüdischen Bilderverbots Comiczeichner wurde
Von ANDREA HEINZE


Comic-Salon Erlangen 2024: Joann Sfar – Zeichnen und Leben

Auf dem diesjährigen Comic-Salon Erlangen wird am 31.5. der Max-und-Moritz-Preis vergeben. Mit dem Sonderpreis fürs Lebenswerk wird der französische Künstler Joann Sfar ausgezeichnet und überdies mit einer Ausstellung geehrt. Aus diesem Anlass präsentieren wir ein kleines Dossier mit Archiv-Beiträgen von Jonas Engelmann und Karin Krichmayr



Mit Zeichnungen für die Schwachen eintreten

Der türkische Zeichner Ersin Karabulut legt mit „Das Tagebuch der Unruhe“ einen autobiografischen Comic vor, der Erdoğans Regierungszeit keineswegs in einem glänzenden Licht zeigt
Von ANDREA HEINZE



Zur Strafe in die Kuschelkammer

„Blankets“ von Craigh Thompson ist einer der schönsten Comicromane aller Zeiten. Im Reprodukt Verlag erscheint nun eine Jubiläumsausgabe
Von MICHAEL SAAGER






Nirgendland

„Nächstes Jahr in“ ist eine lesenswerte Comic-Anthologie über deutsch-jüdische Schicksale, (Nicht-)Orte, Traditionen und Rituale
Von MARIO ZEHE




Die Diaspora in Superman

Die Anthologie „Nächstes Jahr in“ versammelt elf Comics, die von hiesigem jüdischem Leben erzählen – ein künstlerisches Meisterwerk
Von GEORG SEESSLEN



Bloß raus hier

Systemische Gemeinheiten: Riad Sattoufs Comicchroniken „Der Araber von morgen“ und „Esthers Tagebücher“
Von SVEN JACHMANN




Globalisierung im Schtetl

James Sturms Comic „Markttag“ ist ein gelungenes Porträt jüdischen Lebens im Osteuropa des frühen 20. Jahrhunderts
Von JONAS ENGELMANN


Das Gefühl von Fremdheit

Die autobiografische Comicreihe „Der Araber von morgen“ stürmt seit gut sechs Jahren die Beststellerlisten in Frankreich. Riad Sattouf beschreibt darin, wie er als blonder Halbaraber in Syrien und Frankreich aufwächst
Von ANDREA HEINZE


Das Auge des Tigers

Im Zeichentrickfilm „Persepolis“ von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud wird das Lachen zur subversiven Waffe
Von WOLFGANG NIERLIN



Erinnerungen im Entstehen

Trauerarbeit und Emanzipation vom Katholizismus: Die Graphic Novels „Lichtung“ und „Das leere Gefäß“ suchen Bilder gegen den Schmerz des Traumas
Von KATRIN DOERKSEN




Er will alles

Als waghalsiges Kuriosum hat Crag Thompsons fiebrige Graphic Novel „Habibi“ einen Platz in der Comicgeschichte sicher
Von SVEN JACHMANN


Keine Lust auf Gottes Pläne – „Lincoln“

Gott ist klein, machtlos und zahlt 5000 Dollar, damit zumindest ein Cowboy an ihn glaubt. So wird Gott in „Lincoln“ beschrieben. Der Berliner Theologe Jens Schröter kann den Comics trotzdem einiges abgewinnen
Von ANDREA HEINZE