„Der Herrgott wird’s schon richten“
In der dokumentarischen Graphic Novel „Columbusstraße“ beleuchtet Comiczeichner Tobi Dahmen die Rolle seiner Familie im Nationalsozialismus
Von JÜRGEN SCHICKINGER
In der dokumentarischen Graphic Novel „Columbusstraße“ beleuchtet Comiczeichner Tobi Dahmen die Rolle seiner Familie im Nationalsozialismus
Von JÜRGEN SCHICKINGER
Die Schweizer Künstlerin Dinah Wernli erzählt in ihrem Debüt „Louise“ atmosphärisch dicht die Geschichte einer schweizerischen Bäuerin, die zur Muse des Brücke-Malers Cuno Amiet wird
Von ANDREA HEINZE
Die Anthologie „Sie wollen uns erzählen“ versammelt zehn Comicstrips. Sie illustrieren legendäre Songs der Hamburger Band Tocotronic
Von IMKE STAATS
Kosmischer Horror: Jeff Lemire und Andrea Sorrentino legen mit „Das Mietshaus“ ihren umfangreichsten und intensivsten Beitrag zum „Bone Orchard Mythos“ vor
Von BERND WEIGAND
Die niederländische Comickünstlerin Aimée de Jongh hat William Goldings Literaturklassiker als Comic adaptiert
Von WOLFGANG NIERLIN
Eine Auswahl aktueller Comics – mit neuen Blickwinkeln auf Wissenschaftsgeschichte und Biografien bemerkenswerter Persönlichkeiten
Von KARIN KRICHMAYR
Matt Kinds packender Agententhriller über die Macht des Erinnerns und Vergessens
Von MARIO ZEHE
Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel („Im Westen nichts Neues“, „Heinrich Heine“) haben eine illustrierte Ausgabe zu Edgar Allan Poes berühmtem Schauergedicht „Der Rabe“ herausgebracht
Von HOLGER BACHMANN
Literatur allerorten: In Alessandro Totas „Die große Illusion“ will sich die Protagonistin als Pulp-Autorin bewähren, in Bernie Wrightons letztem Comic „Frankenstein Alive, Alive!“ hat sich das berühmte Monster rehabilitiert, und in Poes „Raben“ steckt noch manch schaurige Bildidee. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN
Im neuen „Lucky Luke“-Band „Letzte Runde für die Daltons“ trifft der lonesome cowboy auf deutsche Einwanderer samt ihrer Bierkultur
Von BERND WEIGAND
„Am liebsten mag ich Monster“ heißt Emil Ferris‘ spätes Comicdebüt, das vor fünf Jahren alle wichtigen Branchenpreise abräumte. Es ist das gezeichnete Tagebuch der kleinen Karen Reyes aus dem Chicago der 1960er Jahre, in dem sie ihren Alltag und die Abgründe der verarmten Milieus aufzeichnet. Nun ist der zweite Teil erschienen
Von ANDREA HEINZE
Im Comic „Ahmadjan und der Wiedehopf“ siegt das Schöne über die Schrecken des Kriegs. Verharmlost wird er dafür aber nicht
Von IMKE STAATS
Die gezeichnete „Madeleine-Trilogie“ ehrt den Kampf der Frauen im Widerstand gegen die Nazis
Von JONAS ENGELMANN
Unerschöpfliche Literaturgeschichte: Nach „Dantes Inferno“ und „Tollfreiste Geschichten“ haben die italienischen Gebrüder Brizzi „Don Quijote“ sehr bildgewaltig als Comic adaptiert
Von HOLGER BACHMANN
Wer wissen möchte, ob Androiden von elektronischen Schafen träumen, sollte Philip K. Dicks SF-Story lesen. Wer „Blade Runner“ noch nicht kennt und sich nicht für Schafe interessiert, ist mit „Dream Machine“ von Appupen und Laurent Daudet gut beraten. Vordergründig
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN
Die Hamburger Comic-Künstlerin Maren Amini hat mit „Ahmadjan und der Wiedehopf“ eine Biografie über ihren Vater geschrieben, der in den 70er Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, um Künstler zu werden
Von ANDREA HEINZE
Graphic Novel „Der Prophet“: Comiczeichnerin Zeina Abirached hat Khalil Gibrans mystische Poesie nicht minder poetisch ins Visuelle übersetzt
Von MARIO ZEHE
In seiner Comic-Autobiografie „Die Synagoge“ erzählt Joann Sfar von einer Jugend in Nizza zwischen Neonazis, Kung-Fu und Alltagsantisemitismus – mit frappanten Parallelen zu heute
Von KARIN KRICHMAYR
In diesem November wäre der schon mit 24 Jahren verstorbene Wilhelm Hauff 222 Jahre alt geworden – Sascha Hommer hat dessen bekannteste Erzählung „Das kalte Herz“ als Comic adaptiert
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN
Comiczeichnerin Birgit Weyhe porträtiert in „Rude Girl“ die afroamerikanische Literaturwissenschaftlerin Priscilla Layne auf mitunter recht beflissene Weise
Von EKKEHARD KNÖRER
Niedlichkeit plus Tiefgang und Eleganz: Marine Blandins als sanft dystopische Allegorie getarnte „Nautische Fabel“
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
Eine verfluchte Mine und viele Verbeugungen vor den frühen Pulps: Scott Snyders Horror-Western „Canary“
Von HOLGER BACHMANN
Es ist Spätsommer und für viele Schüler*innen beginnt das letzte Schuljahr. Eine Zeit, in der noch alles so ist, wie es immer war, aber die kommenden Veränderungen schon spürbar sind. Diese Zeit hat die Comiczeichnerin Michèle Fischels zum Stoff für ihr Comicdebüt „Outline“ gewählt
Von ANDREA HEINZE
Gou Tanabe adaptiert – abermals meisterlich – eine der auffälligsten Erzählungen H. P. Lovecrafts
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
Juan Cavias „Ballade für Sophie“ ist eine nicht nur visuell atemberaubende Graphic Novel über Musik, Freundschaft, Liebe und Frankreichs Nachkriegsgeschichte
Von KLAUS N. FRICK
Das Beste seit „Black Hole“: Charles Burns‘ neuer Dreiteiler „Daidalos“ ist vollendet
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
In „Golden West“ zeigt Christian Rossi die Eroberung des amerikanischen Westens konsequent aus indigener Perspektive
Von BERND WEIGAND
Manu Larcenet adaptiert meisterhaft Cormac McCarthys „Die Straße“, der Djatlow-Pass gibt weiterhin Rätsel auf, und eine Chronik protokolliert die Publikationsgeschichte des Horrorcomics in Deutschland. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN
„Ich und Tod Detektei“ und „Murr“: Zwei Comics im Kibitz Verlag nehmen sich auf unterschiedliche Weise der Begegnung mit dem Tod an. Für ein junges Publikum taugen beide
Von CHRISTOPH HAAS
Bong Joon-Hos Verfilmung und eine Netflix-Serie haben „Snowpiercer“ bemerkenswerte Updates verpasst. Aber auch Jean-Marc Rochettes und Jacques Lobs Comicvorlage aus den 80ern und 90ern hat sich ihre Intensität bewahrt
Von SVEN-ERIC WEHMEYER
Makoto Yukimuras gesellschaftskritischer SF-Manga „Planetes“ erscheint als dreibändige Gesamtausgabe
Von BERND WEIGAND
Zeichner Manu Larcenet adaptiert mit seinem lakonisch realistischen Comic „Die Straße“ erfolgreich den Roman von Cormac McCarthy
Von CHRISTOPH HAAS
Die Schriftstellerin Ritsuko Kaji leidet an einer Schreibhemmung. Als dann auch noch ein Freund stirbt, bringt sie das völlig außer Fassung. Aus dieser Konstellation entfaltet Akane Torikai in ihrer Mangaserie „Saturn return“ eine präzise Beobachtung über Konvention, Selbstbestimmung und die Rolle der Frau
Von ANDREA HEINZE
Ein Sammelband mit Comicadaptionen des italienischen Künstlers Guido Crepax vereint zentrale Horror- und Weird-Fiction-Werke der Weltliteratur: „Frankenstein, „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“, „Der Prozess“ und „Die Drehung der Schraube“
Von HOLGER BACHMANN
Vater und Sohn in einer toten Welt: Cormac McCarthy hat für den Roman „Die Straße“ vor knapp 20 Jahren den Pulitzer Preis bekommen. Jetzt ist die Geschichte von Manu Larcenet kongenial als Comic gezeichnet worden
Von ANDREA HEINZE
Vorstadtfamilie mit Hund: Jean Robas frankobelgischer Funny-Klassiker „Boule & Bill“ erscheint in einer chronologischen Gesamtausgabe
Von BERND WEIGAND
Es geht hoch hinauf und tief hinab in Frauke Bergers neuem Comic „Fly me to the moon“, der Mondreisen und Tiefseetauchen miteinander verbindet. Eine ruhige Science-Fiction-Geschichte über Selbstfindung, Zeit(losigkeit) und Liebe zwischen Maschinen
Von MARIE MÜLLER
Jean-Yves Mittons Fassung von Lee Falks „Phantom“ erscheint in einer Gesamtausgabe
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN
Jordi Lafebres gewitzter Krimi „Ich bin ihr Schweigen“ erzählt von einer jungen Psychiaterin mit bipolarer Störung, die in einem Mordfall auf einem alten Weingut ermittelt
Von BERND WEIGAND
Die spanische Comiczeichnerin Núria Tamarit nimmt die Romane Jack Londons zum Vorbild, lässt in „Die Polarwölfin“ eine Frau den weiten Weg zum Gold durch Eis und Schnee antreten und macht daraus eine Parabel über die Zerstörung der Natur und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern
Von ANDREA HEINZE