Avant-Verlag




Retro-Phänomene, Metallforscher und Apokalyptiker

Captain Future fliegt wieder, Christophe Bec weckt Erinnerungen an die Hochzeit des „Métal Hurlant“, und zwei Roboter spüren den Resten menschlicher Zivilisation nach. Außerdem hat Alexander Braun eine Geschichte der „Black Comics“ verfasst. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN



Ein Jahrhundert-Comic und ein Missverständnis – „Eternauta“

Am 30. April erscheint die Verfilmung von Héctor Oesterhelds SF-Klassiker „Eternauta“ auf Netflix. Sechs Episoden wird die erste Staffel umfassen. Eine Re-Lektüre der Comicvorlage zeigt: Auch nach mehr als einem halben Jahrhundert ist die Modernität und Innovationskraft von „Eternauta“ deutlich zu sehen
Von THOMAS WÖRTCHE





Erdkunde, Mythen-Punsch und queere Science Fiction

War and Peas blickt gallig auf den Klimawandel, Jacques Lobs und Georges Pichards „Odyssee“-Adaption aus den 70ern ist moderner als heutige Versuche, und Jacques Lamontagne klaut schneller als sein Schatten. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN






„Unsere Erinnerungskultur weist deutliche Lücken auf“ 

In seinem Comicdebüt „Zeter und Mordio“ zeigt Jens Cornils, wie die jüdische Gemeinde in Hamburg Ende des 17. Jahrhunderts einen antisemitischen Mörder überführt, weil sich die Justiz nicht für den Fall interessiert. Im Interview spricht Cornils über die Hintergründe des Projekts





Brückenbauer zwischen den Kulturen

Graphic Novel „Der Prophet“: Comiczeichnerin Zeina Abirached hat Khalil Gibrans mystische Poesie nicht minder poetisch ins Visuelle übersetzt
Von MARIO ZEHE


Hakenkreuze im Klassenzimmer

In seiner Comic-Autobiografie „Die Synagoge“ erzählt Joann Sfar von einer Jugend in Nizza zwischen Neonazis, Kung-Fu und Alltagsantisemitismus – mit frappanten Parallelen zu heute
Von KARIN KRICHMAYR


Dokument einer Verunsicherung

Comiczeichnerin Birgit Weyhe porträtiert in „Rude Girl“ die afroamerikanische Literaturwissenschaftlerin Priscilla Layne auf mitunter recht beflissene Weise
Von EKKEHARD KNÖRER


„Eine moderne Form der Sklaverei“

Berlin als Umschlagplatz für russische Menschenhändler: Mit „Der verkehrte Himmel“ hat Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi vorgelegt, der das Human-Trafficking-Geschäft beleuchtet






Klimawandel, KI-Debatten und melancholischer Horror

Charles Burns bleibt weiterhin der Beauftragte für die Schatten der Pubertät, Erik Kriek liefert holländischen Folkhorror, Derf Backderf rekonstruiert seine Schulzeit mit Jeffrey Dahmer, und eine Anthologie will zu mehr Klimaaktivismus bewegen. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN


Krimi und Milieustudie

Mit „Der verkehrte Himmel“ legt der Berliner Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi im Jugendmilieu Berlin-Lichtenbergs vor
Von ANDREA HEINZE


Ohne Glück bleibt es schwer

Die Gesichter sind der eigentliche Schauplatz der Handlung in Franz Suess’ Comic „Drei oder vier Bagatellen“
Von CHRISTOPH HAAS



Der Weg zum Zeichentisch

Der Comic-Autor Joann Sfar wurde kürzlich beim Comic-Salon Erlangen für sein Lebenswerk geehrt. Nun ist auch seine Graphic Novel „Der Götzendiener“ erschienen. Sfar erzählt darin, wie er trotz des jüdischen Bilderverbots Comiczeichner wurde
Von ANDREA HEINZE


Als Donald Duck sich verwandelte

Pünktlich zum 100. Todestag von Frank Kafka sind mehrere neue Comics über den Prager Schriftsteller erschienen. Viele von ihnen untersuchen Kafkas Werk nach autobiographischen Motiven – mal mehr, mal weniger gelungen
Von JONAS ENGELMANN


Comic-Salon Erlangen 2024: Joann Sfar – Zeichnen und Leben

Auf dem diesjährigen Comic-Salon Erlangen wird am 31.5. der Max-und-Moritz-Preis vergeben. Mit dem Sonderpreis fürs Lebenswerk wird der französische Künstler Joann Sfar ausgezeichnet und überdies mit einer Ausstellung geehrt. Aus diesem Anlass präsentieren wir ein kleines Dossier mit Archiv-Beiträgen von Jonas Engelmann und Karin Krichmayr


Keine Identifikation möglich

Duca Lamberti war der erste wirklich moderne „Held“ der italienischen, wenn nicht gar europäischen Kriminalliteratur. Jetzt kann man ihm auch in Paolo Bacilieris Graphic Novel „Private Venus“ nachspüren
Von THOMAS WÖRTCHE





Keine Farbe aus dem All

Alberto Breccia übersetzt H. P. Lovecrafts kosmisches Grauen aus dem Textuellen ins Visuelle – ein klassisches Meisterwerk schwarz-weißer Comic-Kunst
Von SVEN-ERIC WEHMEYER



Serienstars, Serienfamilien und Serienkiller

Héctor Germán Osterhelds und Alberto Breccias Meisterwerk „Mort Cinder“ erscheint als Gesamtausgabe, „Thorgal“, „Valerian & Veronique“, das Marsupilami, die Turtles und die Schlümpfe werden mal mehr, mal weniger modernisiert, und in Kohlhoffs Garten würde auch Jodorowsky lustwandeln. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN