Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurde auch in diesem Jahr wieder der Deutsche Jugendliteraturpreis verliehen. Und in der Kategorie „Sachbuch“ wurde diesmal der erste Band der dreibändigen Serie „Im Eisland“ von Kristina Gehrmann ausgezeichnet, die komplett im Hinstorff Verlag vorliegt und zu unseren Sommerlesetipps gehörte.
Gehrmann beschreibt auf 600 Seiten die berühmte Franklin-Expedition, die 1845 aufbrach, um einen Seeweg zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpazifik – sprich: die Nordwestpassage – zu entdecken und tragisch scheiterte.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die Autorin gestaltet ein anschauliches Panorama des Lebens an Bord, in dem alle Schichten vom Kommandanten bis zu den Schiffsjungen vorgestellt werden. Ausführlich wird der Alltag der Mannschaften geschildert, der durch schwere körperliche Arbeit geprägt ist, aber auch Abwechslung bietet durch Musik, Theateraufführungen und eine Bordbibliothek. Die Schwierigkeiten der Expedition deuten sich bereits in diesem ersten Band an, als Krankheitsfälle auftreten und ein Toter zu beklagen ist. Ebenso werden die Sorgen der Kapitäne über den Ausgang der Unternehmung thematisiert. Die detailgetreuen und realistischen Schwarz-Weiß-Illustrationen orientieren sich in der Gesichterdarstellung am Manga-Stil. Die ausgeprägte Mimik der Figuren ermöglicht einen tiefen Einblick in das Seelenleben der Besatzungsmitglieder.“
Wunderbare Sache, tolle Bücher und ein mehr als verdienter Preis! Wir gratulieren!
Auf der Seite des Verlags finden sich auch zu allen Bänden Leseproben.
Abb. © Kristina Gehrmann – www.kristinagehrmann.com