Mit seinem Comic-Debüt „Nonplayer“, das amerikanische, japanische und frankobelgische Comic-Tugenden verbindet, sorgte Nate Simpson vor einigen Jahren für Aufsehen und Begeisterung. Bei den Eisner Awards 2011 erhielt er den Russ Manning Award für den besten Nachwuchskünstler der US-Szene, und Warner Bros. sicherte sich schon nach dem ersten veröffentlichten Kapitel die Filmrechte an „Nonplayer“, das auf Deutsch im passenden Albenformat bei Splitter vorliegt. Doch das vermeintliche Comic-Märchen versackte etwas.
Während Simpson mit privaten Problemen kämpft und jahrelang darum ringt, die Fortsetzung seiner Cyberpunk-Geschichte über eine virtuelle Fantasy-Rollenspielwelt sowie Amok laufende künstliche Intelligenzen in einer futuristischen Realität zu inszenieren, haben in Hollywood nun die Filmrechte gewechselt. Die hält neuesten Meldungen zufolge jetzt erst einmal Legendary Pictures, und angeblich soll Eric Pearson („Thor: Tag der Entscheidung“) ein Drehbuch schreiben.
Mal sehen, ob das den Erscheinungsrhythmus des Comics beschleunigt, oder ob es diesmal was wird mit dem „Nonplayer“-Film. Beides wäre durchaus wünschenswert.
Nate Simpson: Nonplayer 1. Splitter, Bielefeld 2015. 64 Seiten, 15,80 Euro