Max und Moritz-Preis 2024: Die Gewinner*innen

31. Mai

Aus der Pressemitteilung:

21. Internationaler Comic-Salon Erlangen – 30. Mai bis 2. Juni 2024. Der Max und Moritz-Preis 2024 wurde in neun Kategorien vergeben:

Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin: Anna Sommer
Bester deutschsprachiger Comic: „Fürchten lernen“ von Nando von Arb
Bester internationaler Comic: „Hör nur, schöne Márcia“ von Marcello Quintanilha
Bester Sachcomic: „United Queerdom“ von Kate Charlesworth
Bester Comic für Kinder: „Boris, Babette und lauter Skelette“ von Tanja Esch
Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt: „Der Letzte löscht das Licht“ von Tobias Aeschbacher
Publikumspreis: „Nichtlustig. Cartoons 2022–2024“ von Joscha Sauer
Spezialpreis der Jury: Barbara Yelin
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk: Joann Sfar

Am Abend des 31. Mai wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2024 vergeben. Der Max und Moritz-Preis, von der Stadt Erlangen im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Comic-Salons verliehen, gilt als wichtigste Auszeichnung für Comic-Kunst und grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Im Vorfeld der Preisverleihung war eine Liste mit 25 von der Jury nominierten Titel bekannt gegeben worden.

Der Preis für den Besten Sachcomic geht an „United Queerdom“ von Kate Charlesworth (Übersetzung: Hanna Reininger, Carlsen), als Bester deutschsprachiger Comic wird „Fürchten lernen“ von Nando von Arb (Edition Moderne) ausgezeichnet, der Beste internationale Comic ist „Hör nur, schöne Márcia“ von Marcello Quintanilha (Übersetzung: Lea Hübner, Reprodukt). Mit besonderer Spannung wurde erwartet, wer Beste*r deutschsprachige*r Comic-Künstler*in (dotiert mit 10.000,– Euro) wird. In dieser Kategorie wurde Anna Sommer (aktuell: „Tinte“, Edition Moderne) ausgezeichnet. Der Max und Moritz-Preis für den Besten Comic für Kinder geht in diesem Jahr an „Boris, Babette und lauter Skelette“ von Tanja Esch (Kibitz), der Preis für das Beste deutschsprachige Comic-Debüt an „Der Letzte löscht das Licht“ von Tobias Aeschbacher (Helvetiq). Zum achten Mal wurde in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis ausgelobt, für den im Internet nominiert und abgestimmt werden konnte. Sieger in dieser Kategorie ist „Nichtlustig. Cartoons 2022–2024“ von Joscha Sauer (Nichtlustig Verlag). Mit dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk wurde – wie schon im Vorfeld der Preisverleihung bekannt gegeben – der französische Künstler Joann Sfar geehrt, den Spezialpreis der Jury erhielt die Münchner Zeichnerin Barbara Yelin für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Verfolgung, Krieg, Flucht und Gewalt sowie ihr Engagement gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.

Die Max und Moritz-Gala wurde vom Schweizer Journalisten und Comic-Experten Christian Gasser moderiert. Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, überreichte die Auszeichnungen in den verschiedenen Kategorien.

Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehören in diesem Jahr an: Christian Gasser (Kulturwissenschaftler und Autor, Luzern), Andrea Heinze (Journalistin, Berlin), Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg), Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover), Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg), Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) und Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen).

Foto ©: Internationaler Comic-Salon Erlangen – Foto: Erich Malter, 2024