2016 jähren sich die grausamen Schlachten um Verdun, die Hundertausenden das Leben kostete, zum hundertsten Mal. Im Comic sind die Schlacht und die „Urkatastrophe“ Erster Weltkrieg vielfältig behandelt worden. Jacques Tardi (Grabenkrieg, Elender Krieg, Soldat Varlot) und Joe Sacco zählen gewiss zu den prominentesten Künstlern auf diesem Gebiet, letzterer fertigte mit „Der Erste Weltkrieg: Die Schlacht an der Somme“ gar ein sieben Meter langes Leporello, das den ersten Kampftag als einheitliche Sequenz schildert. Im deutschsprachigen Beitrag „Im Westen nichts Neues“ wurde Erich Maria Remarques berühmter Roman von Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel in schaurige Comicbilder übertragen.
Diese und weitere Werke sind vom 4. Juni bis zum 28. August 2016 in der Sonderausstellung „1916-2016 – Grabenkrieg im Comic“ im Erika-Fuchs-Haus zu sehen. Die Präsentation wird außerdem um eine Vortragsreihe ergänzt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
3. Juni 2016 l 19 Uhr l Erika-Fuchs-Haus
Ausstellungseröffnung mit Lesung von Peter Eickmeyer und Gaby von Borstel aus der Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“
15. Juni l 19:30 Uhr l Museum Bayerisches Vogtland, Hof
Comics über den Grabenkrieg
Vortrag von Alexandra Hentschel (Erika-Fuchs-Haus)
22. Juni l 18 Uhr l Erika-Fuchs-Haus
„Wenn der Krieg zum Alltag wird – Darstellungen des 1. Weltkriegs im Comic“
Vortrag von Rolf Lohse (Universität Bonn)
28. Juli l 18 Uhr l Erika-Fuchs-Haus
„Spenden für den Krieg: Das Hofer Nagelbild“
Vortrag von Hans Seidel (Hofer Gästeführer)