Als im Juni 1999 die erste Ausgabe von „Zack“ erschien, hätte kaum jemand für möglich gehalten, dass das runderneuerte Heft, das die Tradition des klassischen „Zack“ fortführte, aber auch eigene Wege beschritt, das Magazin aus dem Koralle Verlag sogar übertreffen würde – insbesondere auch in Hinblick auf die Langlebigkeit.
Mehr als 16 Jahre sind nun vergangen und man feiert die 200. Ausgabe des Magazins, das in dieser Zeit von vier Chefredakteuren verantwortet wurde: Martin Jurgeit (Juli 1999 – Februar 2003), Martin Surmann (März 2003 – März 2008), Mark O. Fischer (April 2008 – September 2009) und Georg F.W. Tempel, der von Egmont kam und die Geschicke des Heftes seit dem Oktober 2009 lenkt.
Von jeher war es die Mischung, die „Zack“ auszeichnete, aber auch der Trotz, mit einem derartigen Konzept – die häppchenweise Veröffentlichung von Alben im monatlichen Turnus – entgegen aller Prognosen und Stimmungen erfolgreich zu sein.
Man präsentierte dem Publikum sowohl die neuen Abenteuer liebgewonnener Klassiker wie „Blueberry“, „Michel Vaillant“, „Jeremiah“, „Dan Cooper“, „Lucky Luke“ und „Cubitus“, sondern auch reichlich moderne Titel wie „Green Manor“, „Soda“, „Rubine“ oder „Spoon & White“.
Die Mischung macht’s, aktuell ist „Zack“ aber auf Abenteurer-Kurs, und das nicht nur durch die Fortsetzungen von „S.O.S. Lusitania“, dem Start des „Cassio“-Abenteuers „Der Ruf des Leids“, in dem es um den 145 nach Christus ermordeten Lucius Aurelius Cassio und das Mysterium seines Ablebens geht, und der Fortführung der neuesten „Tanguy & Laverdure“-Geschichte, sondern durch die Rückkehr eines alten Helden, der schon 1976 in „Zack“ vertreten war: „Bob Morane Reloaded“ frischt die schon etwas angestaubte Roman-Figur von Henri Vernes, die u.a. von William Vance als Comic adaptiert wurde, für ein modernes Publikum auf.
Zur Feier dieses Umstands, aber auch der 200. Ausgabe von „Zack“ präsentiert man hier gleich 36 Seiten des ersten Abenteuers, so dass mit dem nächsten Heft schon der Abschluss kommt – plus eines Artikels, der sich mit dem Klassiker befasst.
Im redaktionellen Teil des Heftes befasst man sich mit allerhand Statistiken mit 200 Ausgaben „Zack“ und feiert sich damit ein wenig selbst. Aber das gönnt man den Machern – und dem Magazin – wirklich.
Diverse: Zack 200. MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag, Berlin 2016. 100 Seiten, € 7,90