Schluss mit dem Ultimativen

spidermanmilesmorales1_softcover_625Das Ultimative Universum ist vernichtet, aber auf den farbigen Spider-Man Miles Morales wollte man bei Marvel nicht verzichten. Darum nutzte man das Event „Secret Wars“, um sowohl Miles als auch sein Umfeld in das reguläre Marvel-Universum zu transportieren. Dort traf der junge Superheld auch prompt auf Peter Parker, der beeindruckt genug war, um dem Jungen zu erlauben, den Namen Spider-Man zu nutzen. Damit laufen nun zwei Superhelden mit demselben Namen in New York herum.

Für Miles hat sich dabei einiges geändert. Seine Mutter, die im Ultimativen Universum tot war, lebt wieder. Sein Vater ist nicht länger bei S.H.I.E.L.D., aber anderes ist dann doch gleich: Das Superheldentum ist schlecht für die Noten. Weswegen seine Mutter seine Großmutter auf ihn ansetzt, was noch zu allerhand Ärger führt.

Dazu gibt es Blackheart als dämonischen Schurken und Black Cat, die ein Kopfgeld auf den Spinnerich aussetzt. Es tut sich viel in den fünf Heften, die in diesem Band enthalten sind. Autor Brian Michael Bendis hat seine Figur dabei voll im Griff und führt die Tugenden fort, die der ultimative Spider-Man mit dem jungen Peter Parker schon hatte: Es sind Geschichten, die an die frühen Jahre des klassischen Spider-Man erinnern, mit Schulproblemen und einer Familie, der er sein Geheimnis nicht offenbaren kann.

Wer bislang noch nicht mit Miles Morales Bekanntschaft gemacht hat, für den ist dies der ideale Moment, um einzusteigen. So frisch und knackig hat sich Spider-Man – egal, in welcher Inkarnation – schon lange nicht mehr angefühlt.

Brian Michael Bendis, Sara Picheli: Spider-Man: Miles Morales 1. Panini, Stuttgart 2016, 110 Seiten. € 12,99