ELYA 1 – Die Nebel von Asceltis

elya-1-cvrDie neue Fantasy-Serie „Elya – Die Nebel von Asceltis“ aus dem Hause Bunte Dimensionen entführt in eine Welt, die nicht die unsere ist. Eine archaische Welt, in der das Schwert und die Magie herrschen, und in der die Sünden der Vergangenheit nur allzu häufig mit jenen aufholen, die sie begangen haben.

Nach dem Tod des Königs wünscht sein ältester Sohn Erwal, der einst verstoßen wurde, der Totenwache beizuwohnen. Sein Bruder Yslain, der nun König ist, gestattet dies, ahnt aber nicht, dass er damit seinen eigenen Untergang besiegelt, auch wenn noch nicht alles verloren ist, gebiert der Baum des Lebens doch ein Wesen, das ihn dereinst rächen wird.

Der Italiener Gianluca Maconi zeichnet gefällig. Sein Entwurf einer Fantasy-Welt mit Wesen, die nicht ganz Menschen gleichen, da ihre Augen weiß wie Schnee sind, erinnert an typische Vertreter der Heroic Fantasy, während Nicolas Jarrys Geschichte auf die Intrigen der Herrscherkaste eingeht. Das geschieht aber auf recht simple Art und Weise, so dass man die Geschichte nicht unbedingt als komplex einstufen kann.

Eher schon verwirren die vielen speziellen Begrifflichkeiten, derer sich die Barbaren hier bedienen, anfangs ein wenig, aber dafür punktet die Erzählung im letzten Drittel durch eine phantastische Mythologie, die dem esoterischen Unterbau zum Trotz zu gefallen weiß.

Nicolas Jarry, Gianluca Maconi: Elya – Die Nebel von Asceltis 1: Geburt. Bunte Dimensionen, Augsburg 2017. 48 Seiten, € 14,–