Deutscher Verlagspreis 2023

Die 64 Gewinner des Deutschen Verlagspreises 2023 wurden am Dienstag bekanntgegeben, darunter sind mit Kibitz, Reprodukt, Rotopol und Schaltzeit auch wieder vier Comic-Verlage.

Es bleibt abzuwarten, ob dieses Jahr erstmals ein Comic-Verlag einen der mit jeweils 60.000 Euro dotierten drei Spitzenpreise erhält, die am 22. September in Berlin von Kulturstaatsministerin Claudia Roth verkündet werden. Für die übrigen 61 Gewinner bleibt immerhin der „Trostpreis“ von je 24.000 Euro.

Beworben haben sich 2023 insgesamt 358 unabhängige und kleinere Verlage – darunter natürlich auch Comic-Häuser. Da auch immer wieder Verlage aussetzen müssen, weil sie in den beiden vorangegangenen Jahren bereits als Preisträger ausgewählt wurden, dürfte die Erfolgsquote unter den infrage kommenden Comic-Verlagen weiterhin äußerst hoch sein. Auch die Staatsministerin Roth schließt die Neunte Kunst prominent mit ein, wenn sie zur zentralen Rolle von Büchern in unserer Gesellschaft ausführt: „Ob Sachbuch, Comic, Ratgeber, Kinderbuch oder Roman – jedes einzelne Buch kann einen wichtigen Beitrag für das Miteinander in unserer Demokratie leisten.“

Vergeben wird der Preis jährlich von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit der Kurt-Wolff-Stiftung und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit dem Ziel der „Unterstützung der hervorragenden Arbeit unabhängiger Verlage in Deutschland“.

Der nächste Bewerbungszeitraum für die Verleihung 2024 dürfte wieder Anfang des nächsten Jahres laufen. Falls sich die Teilnahmebedingungen nicht ändern, können sich wieder konzernunabhängige Verlage bewerben, die weniger als 3 Millionen Jahresumsatz machen und deren Verlagsprogramm jeweils mindestens vier Titel pro Jahr in den letzten drei Jahren aufweist.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf: PPM-News