Ein Jahr, nachdem der All Verlag mit der Neu-Edition von Paul Gillons Science-Fiction-Klassiker „Die Überlebende“ begonnen hat, präsentiert man den vierten Band: „Das Ultimatum“ schließt die so freizügige wie metaphorische Geschichte ab.
Aude ist die letzte Überlebende auf Erden und wird zu einer Art Versuchskaninchen der Maschinen. Ihr Sohn, der erst nach der Apokalypse geboren wurde, ist ihr entfremdet, und versucht, dem mechanischen Peiniger zu entkommen, doch die den Mustern einer Tragödie folgend, kann es kein Happy End geben. Zumindest nicht für alle Figuren und nicht auf die Art, die man erwarten würde.
Denn Gillon macht seine Parabel über die Entmenschlichung der Welt zu einer Geschichte, die weit mehr zu bieten hat, da er im Grunde nicht nur vom Ende der Menschheit, sondern auch dem Ende der Maschinen erzählt – und darüber hinaus das alles nur nutzt, um eine Evolutionsgeschichte auszubreiten, die in einem magischen, wenn auch etwas esoterischem Höhepunkt endet.
Die Produktionsqualität ist hoch. Glattes Papier, auf dem Gillons Zeichnungen sehr schön zur Geltung kommen, ist eingebunden in eine gute Hardcover-Präsentation. Nur einen Wermutstropfen gibt es mit dem vierten Band schon. Er ist etwas breiter als seine Vorgänger, und zwar um etwa drei Millimeter. Das mag nicht nach viel klingen, im Regal sticht es aber durchaus hervor.
Paul Gillon: Die Überlebende 4: Das Ultimatum. All Verlag, Wipperfürth 2017. 48 Seiten, € 13,80