Auch wenn es den Anschein hat, dass sich in diesen Tagen alles um Corona dreht, gibt es derzeit noch weitere Aktivitäten in der Comic-Szene. Dazu gehört der Max-und-Moritz-Publikumspreis des Internationalen Comic-Salons Erlangen, der sich seit gestern in der zweiten Runde befindet, die noch bis zum 29. März 2020 läuft.
Qualifiziert haben sich für diese „Nominierungsrunde“ die 20 Titel mit den meisten Unterstützern in der Startrunde. Wohl nicht zuletzt weil der Publikumspreis diesmal auch über die Facebook-Seite des Comic-Salons läuft, haben sich viele Comics qualifiziert, die als Web-Comics naturgemäß über eine starke Social-Media-Präsenz verfügen. Dazu gehören etwa die beiden Serien „Schisslaweng“ und „LootBoy“ von Marvin Clifford oder „Schweres Geknitter“ von @kriegundfreitag (Buch bei Lappan) und „Lars – Der Agenturdepp“ von Andre Lux (Buch bei Cross Cult).
Aber auch franko-belgische Albenstoffe wie „Der große Indienschwindel“ (Splitter), „Mit Mantel und Degen“ (Finix) oder „Unschlagbar!“ (Carlsen) haben es in Runde 2 geschafft. Dafür ist aber nur noch ein Manga mit „Der Mann meines Bruders“ (Carlsen) dabei und kein US-Titel. Da merkt man doch deutlich, dass die spezialisierten Foren von Animexx bzw. Panini als Partner weggefallen sind, die in früheren Durchführungen eine Quotierung zugunsten derartiger Comics begünstigten.
Die drei Titel mit den insgesamt meisten Stimmen in Runde 2 werden dann für die Endabstimmung der Max-und-Moritz-Preise nominiert, wo sie zusammen mit den Nominierten der Jury des Max-und-Moritz-Preises dem Publikum vorgelegt werden. Bleibt eigentlich nur noch die Frage, wann (und in welchem Rahmen) die Preisverleihung dieses Jahr stattfindet – und da hat uns Corona auch in dieser Meldung wieder erwischt.
Die Liste mit allen Titeln in Runde 2 sowie dem Link zur Abstimmung findet sich hier im Comicforum.
Dieser Beitrag erschien zuvor auf ppm-vertrieb.de