Ausstellung: e.o.plauen – und sein Ich im Comic (27.01.2023–23.04.2023)

Abb.: Erich Ohser alias e.o.plauen, Vater und Sohn: Was? Ich soll das sein?, Ullstein Band I, 3/1935

Aus dem Programmtext:

Die Ausstellung „e.o.plauen – und sein Ich im Comic“ konzentriert sich auf die autofiktionalen Aspekte in Ohsers Comics und Witzbildern. Die Fragen, wie sich e.o.plauen selbst im Comic manifestierte, wie er sogar selbst zur Comicfigur wurde, stehen hier im Zentrum der Betrachtung. Dabei werden weniger bekannte Abbildungen gezeigt und eine andere Perspektive auf Ohsers œuvre eröffnet. Bei den Exponaten handelt es sich um Reproduktionen zum Thema, die Originale sind weiterhin in Plauen zu sehen, allerdings nicht in dieser besonderen Zusammenstellung.

Erich Ohser alias e.o.plauen (1903 Untergettengrün – 1944 Berlin) hatte ein kurzes aber umso turbulenteres Leben während einer der dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Sein Rezept gegen die zunehmende Schwermut und die von außen auferlegten Einschränkungen war Humor – und das in verschiedenster Form. Sein Blick auf seine Umwelt, auf seine Weggefährten und auf die jeweils aktuelle Politik wurden schon näher beleuchtet, der Blick darauf, welchen Platz er sich selbst (seinem „Künstler-Ich“) in seiner Kunst zuwies, ist bisher noch weitgehend ein Desiderat in der Forschung.

Gefördert wird die Ausstellung von der Stadt Plauen und von der Berthold Leibinger Stiftung.
Kuration Dr. Iris Haist, Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag
10 – 18 Uhr
Feiertage geöffnet

Erika-Fuchs-Haus
Museum für Comic und Sprachkunst
Bahnhofstraße 12
95126 Schwarzenbach a. d. Saale