Die größte Überraschung ist eigentlich, wie lange es gedauert hat, ehe David Petersens „Mouse Guard“-Serie (auf Dt. bei Cross Cult) den Weg ins Kino gefunden hat. Oder besser: den Weg auf den Weg gefunden hat. Denn der nun zustandengekommene Deal mit Fox ist ja noch keine Garantie, dass aus der Sache wirklich etwas wird.
Aber man lehnt sich schon mal weit aus dem Fenster. Ein CG Live-Action-Film soll es werden, wie zuletzt „Jungle Book“, das Drehbuch wird von Gary Whitta verfasst, der gerade „Rogue One: A Star Wars Story“ geschrieben hat, und als Produzent fungiert Matt Reeves, den man u.a. als Regisseur von „Cloverfield“ und „Planet der Affen: Revolution“ kennt.
„Mouse Guard“ erscheint seit 2006 und ist die wunderbare Erfolgsgeschichte einer US-Comicserie jenseits der Superheldenverlage, ähnlich wie zum Beispiel „Bone“ von Jeff Smith. In der mehrfach mit dem Eisner-Award ausgezeichneten Reihe geht es um eine (intelligente) Mäusepopulation, die sich in einer finsteren, mittelalterlichen Welt mit Wieseln und anderem Getier auseinandersetzen muss. Im Mittelpunkt stehen die Wächter der Stadt Lockhaven, die ihre Bewohner beschützen.