Die Einreichungen zum ICOM-Preis – Teil 3

Der bereits seit 1994 jährlich vergebene „ICOM Independent Comic Preis“ richtet sich an die rege Szene der Selbstveröffentlichenden und unabhängigen Verlage, die in ihren Eigenproduktionen innovative Ansätze verwirklichen, die essentiell für die künstlerische Weiterentwicklung des Comics sind.

In diesem ganz besonderen Corona-Jahr wird der Preis – in Zusammenarbeit mit den Partnern Comic.de und Internationaler Comic-Salon Erlangen – erstmals nach neuen Regularien in den drei Kategorien „Bester Independent-Comic (Selbstveröffentlichung)“, „Bester Independent-Comic (Verlagsveröffentlichung)“ sowie „Sonderpreis für eine besondere Leistung oder Publikation“ von einer vierköpfigen Fachjury vergeben. Mehr dazu HIER.

An dieser Stelle werden wir in den nächsten Tagen zunächst alle Einreichungen mit bibliografischen Angaben sowie Bezugsquellen vorstellen.


Hannes Stummvoll:

UTILLE (Selbstverlag)

Web-Comic bzw. 6 Heft-Ausgaben (je 22–36 Seiten, farbig, je € 5,00)

Verlagstext: Die Fantasy-Geschichte spielt in einer fernen Zukunft auf einem unbekannten Planeten, dessen Oberfläche mit extrem hohen, ultraschnell wachsenden Bäumen bewaldet ist. Hoch oben in den Bäumen lebt eine Kolonie von Menschen in kokonartigen Gebäuden. Die Bewohner dort haben ihr eigenes Weltbild mit Entstehungsmythen. Einer handelt von einem mysteriösen Ort namens Utille, von dem regelmäßig eine gewaltige Welle ausgeht, die den gesamten Wald umlegt …

Infos: www.utille.de


maleek (Paul Hillebrandt):

SHOOT-UP-HILL (Selbstverlag)

Bisher 2 (von 3) Paperbacks auf Englisch, je 44 Seiten, farbig, je € 15,00

Verlagstext: Pavel ist gerade in London angekommen und versucht, seinen Lebensunterhalt als Rikschafahrer zu verdienen. Er verdient die Miete für sein eher bescheidenes Zimmer in den Vororten. Aber bald wird er in eine Reihe beunruhigender Ereignisse hineingezogen, als er ein seltsames Verhalten unter den Tauben der Umgebung bemerkt. Der Comic ist teils autobiografisch, teils anarchistisches Manifest, vor allem aber ein Liebesbrief an die Stadt London und alle ihre Bewohner.

Infos: www.maleek-illustration.com


Raul & Rautie:

WILLY THE KID 26: DER WILL NUR SPIELEN (KiX/Selbstverlag)

A6-Heft im Querformat, 32 Seiten, farbig, € 2,50, ISBN: 978-3-948452-21-6

Verlagstext: Die Nummer 25 dieser Reihe erhielt 2019 den ICOM Independent Comic Preis in der Kategorie „Bester Kurzcomic“. Aus der Laudatio der Jury: „Das Besondere an „Willy the Kid“ ist sein geradezu trockener Humor, der vieles mit der Selbstverständlichkeit wahrnimmt, die uns mit dem Älterwerden immer weiter abhandenkommt.“

Infos: www.rautie.de


Geier (Jürgen Speh):

EISZEIT 1 (Gringo Comics)

SC-Album im A5-Querformat, 56 Seiten, farbig, € 9,80, ISBN 978-3-946649-19-9

Verlagstext: In der Antarktis ist es nicht so ruhig, wie es scheint, denn das Leben der Pinguine ist spannender, als man es sich vorstellen kann – oder auch mag. Mit „Eiszeit“ ist Geier ein großartiger Comicstrip gelungen, der unter dem Titel „Sphenisci“ in der Schweiz erfolgreich ist. Nun kann man die schrägen Laufvögel auch gesammelt als Buch bekommen. Viel Spaß – und vor allem warm anziehen dabei!

Infos: https://gringo-comics.de/?p=372


Werner P. Berres:

ZEHN-JAHRES-INDEX DER „SPRECHBLASE“ 2008 BIS 2018 – Die Ära Abenteuer pur! (Zebra Sonderband 23/Selbstverlag)

Magazin, 72 Seiten, s/w, € 8,00

Verlagstext: Wie aus seinen „Comic-Fachpresse-Index“-Bänden gewohnt, erstellt Werner P. Berres auch hier umfangreiche und detaillierte Register, nach denen sich jeder Artikel aus der „Sprechblase“ problemlos auffinden lässt. Zuerst gibt es eine Auflistung mit allen Heften und ihren entsprechenden Inhalten, geordnet nach Erscheinungsdatum. Ergänzt wird das um eine Auflistung von Artikelreihen, Beitragsserien und Schwerpunkten in alphabetischer Reihenfolge. Es folgt ein Verfasser-Register, ein Personen-Register, ein Sach-Register, ein Comictitel-Register und ein Register über in der „Sprechblase“ abgedruckte Comics.

Infos: https://t1p.de/i8qi (Gringo Logbuch)


Andreas Potthast:

DOKTOR LOPEZ 1 & 2 (Retrograd Comix/Selbstverlag)

HC-Alben, je 52 & 64 Seiten, farbig, je € 19,80

Verlagstext: Der Schwermetall-Klassiker nach über 20 Jahren endlich als Albenveröffentlichung! Doktor Lopez hat mal wieder einen Auftrag angenommen, der ihn intellektuell total überfordert. Hat er zwischen wortreichen Monologen und spektakulären Nah-Tod-Erfahrungen genug Zeit, inmitten der mutierten Bevölkerung Retrograds eine kohärente Handlung zu finden?

Infos: www.retrograd.com & https://t1p.de/1b4s (Comicland)