Ausstellung: „Am Anfang war ‚Maus‘ – Politische Comics“ (04.04.–25.05.2024) im Kulturraum Synagoge Lippstadt

Aus der Veranstaltungsankündigung:

„Maus. Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelman war 1989 der erste Comic zum Thema Holocaust, der in Deutschland erschien. Zu Beginn war das Buch hochumstritten: Konnte man in diesem Genre, das vor allem in Deutschland lange Zeit als Kinderkram galt, ein solches Thema behandeln? Man kann! – und „Maus“ gilt heute als Klassiker. Seitdem hat sich die Kultur politischer Comics bzw. Graphic Novels, die sich gesellschaftlich relevanter Themen annehmen, rasant entwickelt, und bis heute erscheinen auch noch immer weitere Beiträge zum Thema Holocaust, Nationalsozialismus und Vergangenheitsbewältigung.

Wir zeigen eine große Auswahl von Comics, Graphic Novels und Graphic History und laden ein zu inspiriertem Blättern und Lesen, darunter u. a. eine besonders breite Darstellung des regionalen Comic-Verlags Splitter aus Bielefeld. Etwa 100 verschiedene Bände und Autor:innen werden mit ihren Büchern präsentiert. Zusätzlich zeigen wir Grafiken unserer Live-Gäste und präsentieren das aktuelle Online-Comic-Projekt „Wie geht es dir“ gegen Rassismus und Antisemitismus.

Einführung: Dirk Raulf

Direkt anschließend an die Ausstellungseröffnung folgt die Live-Veranstaltung mit Adrian Pourviseh, Autor der Graphic Novel „Das Schimmern der See“.

Parallel zur Ausstellung gibt es eine Veranstaltungsreihe mit Lesungen, Gesprächen und Workshops, bei denen Comic-Künstler:innen ihre aktuelle Arbeit multimedial vorstellen. Von Hamed Eshrat und von Hannah Brinkmann wird am Veranstaltungstag um 16 Uhr ein 90minütiges Workshop-Gespräch für Schüler:innen angeboten.

07. Mai Podiumsgespräch: Über Comics. Mit Sven Jachmann, Roman Kurth und Nicholas K. Johnson
16. Mai Hamed Eshrat
23. Mai Hannah Brinkmann

04.04.2024
18:00 Uhr
Kulturraum Synagoge Lippstadt
Stiftstr.7
59555 Lippstadt

Bild oben aus der Comicreportage „Liebe auf Irianisch“ (Splitter Verlag)