Deutscher Literaturfonds erstmals auch an Comiczeichner*innen vergeben

Auf der Website des vom Bund finanzierten Deutschen Literaturfonds wurden die Ergebnisse der Kuratoriumssitzung vom 13. und 14. November bekanntgegeben. Zum ersten Mal erhalten auch Comiczeichner*innen ein Werkstipendium (zum Hintergrund des Stipendiums schrieb hier der Tagesspiegel). Aus der Mitteilung:

Folgende Autorinnen und Autoren erhalten ein Werkstipendium:

Jan Brandt (Berlin) für einen Roman, Daniela Danz (Kranichfeld) für einen Gedichtband, Esther Dischereit (Berlin) für einen Prosaband, Mátyás Dunajcsik (Berlin) für einen Gedichtband, Oswald Egger (Hombroich) für einen Prosaband, Laura Friedrich (Leipzig) für einen Jugendroman, Julia Friese (Hamburg) für einen Roman, Charlotte Gneuß (Berlin) für einen Roman, Maryam Goudarzi (Hamburg) für ein Theaterstück, Jonis Hartmann (Hamburg) für einen Gedichtband, Anna Lisa Kiesel (Graz) für einen Jugendroman, Matthias Kröner (Ratzeburg) für einen Kinderroman, Svealena Kutschke (Berlin) für einen Roman, Anna Prizkau (Berlin) für einen Roman, Tom Schulz (Berlin) für einen Gedichtband, Thomas Stangl (Wien) für einen Roman.

Die erstmals vom Deutschen Literaturfonds vergebenen Werkstipendien für Comic-Künstler erhalten: Lisa Frühbeis (Augsburg), Hannah Brinkmann (Berlin), Marlene Krause (Berlin), Konstantin Potapov (Berlin), Mikael Ross (Berlin), Birgit Weyhe (Hamburg).

Die Stipendien haben eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten und sind mit monatlich 3.000 Euro dotiert.

Projektförderungen erhalten:

die Kunsthochschule für Medien (Köln) in Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut (Leipzig), der Universität für Angewandte Kunst (Wien) und dem Literaturinstitut Hildesheim (Hildesheim) für eine Tagung zu Positionen gegenwärtigen Schreibens, der wearedoingit e.V. (Berlin) für die Fortführung des Projekts „Weiter schreiben“.

Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 701.000,00 Euro vergeben.

Der Deutsche Literaturfonds überarbeitet aktuell seine Förderprogramme. Voraussichtlich werden ab Mitte Januar 2024 Einreichungen wieder möglich sein. Zukünftig können Bewerbungen zweimal im Jahr eingereicht werden: bis zum 31. März für die Vergabesitzung im Herbst und bis zum 30. September für die Vergabesitzung im Frühjahr.

Bild oben aus Birgit Weyhes „Rude Girl“ (Avant-Verlag)