Der feministische Comic

Ein WDR-Feature von Anne Siegel vom 27.02.2024:

„Comiczeichnerinnen und Cartoonistinnen gab es in Deutschland lange Zeit nur sehr wenige. Mittlerweile hat sich die Szene aber entwickelt. Das hat auch mit dem Mauerfall zu tun.

Fix & Foxy, ZACK-Comics, YPS und Asterix. Das waren die Comics, mit denen Jugendliche und Kinder in der frühen Bundesrepublik aufgewachsen sind. Zeichnende Frauen gab es nicht in diesem frühen Comic-Universum. In Ostdeutschland war das anders. Hier erzeichneten sich Frauen neue Bilderwelten und prägten nach der Wende den neuen deutschen Comic, der meinungsstark, opulent gezeichnet und feministisch ist. Die Frauen hinterm digitalen und analogen Zeichenstift, die aus dieser Schule stammen, können es heute ästhetisch durchaus mit den ‚Schwestern‘ in den großen Comic-Metropolen in den USA, Frankreich oder Italien aufnehmen.“

Bild aus Sarah Burrinis „Nerd Girl“ #2 (Edition Kwimbi)