Vom Avant-Verlag und der Edition Moderne erreichte uns heute folgende Pressemeldung:
Wir gratulieren unserer Autorin Bianca Schaalburg, die gestern auf der Frankfurter Buchmesse für ihre autobiografische Graphic Novel „Der Duft der Kiefern“ (hier und hier zwei Comic.de-Kritiken) mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022 in der Kategorie „Sachbuch“ bedacht wurde! „Der Duft der Kiefern“ (erschienen September 2021) ist Schaalburgs Buchdebüt als Graphic-Novel-Künstlerin.
Die Kritiker-Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises 2022 hat Bianca Schaalburg für ihre Comicerzählung aus fünf nominierten Büchern in der Kategorie „Sachbuch“ für den mit 10.000 Euro dotierten Preis ausgewählt. Die Jury-Begründung: „(Bianca Schaalburgs) autobiografische Spurensuche ist weit mehr als ein Stück persönlicher Erinnerung oder Aufarbeitung – sie ist ein Beitrag gegen das Vergessen, eine Aufforderung zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Denn über die Offenlegung der eigenen Familiengeschichte gelingt hier eine tiefgreifende Beschäftigung mit historischen Ereignissen: Geschickt bettet die Künstlerin ihre Nachforschungen, die selbst wesentlicher Teil der dokumentarisch angelegten Erzählung sind, wie auch die gewonnenen Erkenntnisse in den jeweiligen zeitlichen Kontext ein und legt so ein erstaunliches Geflecht an Unwahrheiten, Unwissenheit und Verdrängung offen. (…) ‚Der Duft der Kiefern‘ zeigt eindrucksvoll, wie grafisches Erzählen die Möglichkeiten der Wissensvermittlung erweitert und bereichert.“
Und noch ein anderer Comic wurde gestern mir dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet! „Anna“ von der Hamburger Zeichnerin Mia Oberländer.
In der DJLP-Sonderpreis-Kategorie „Neue Talente – Illustration” waren dieses Jahr drei Comickünstler*innen nominiert: Max Baitinger für „Sybilla“ (Reprodukt), Markus Färber für „Fürchtetal“ (rotopol) und Mia Oberländer für „Anna“ (Edition Moderne). Alles drei herausragende und grafisch innovative Erzählungen, unter denen sich die Debütantin durchsetzen konnte. Mia Oberländers Debüt „Anna“ wurde mit dem – ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten – Sonderpreis „Neue Talente“ 2022 prämiert. Jurybegründung: „In ‚Anna‘ bearbeitet sie mit Verve und Humor das Thema Großsein. Auf farbflächigen Bildtafeln geht sie der Frage nach was es bedeutet nicht der Norm zu entsprechen und ausgegrenzt zu werden. Durch die bildnerische Freistellung der Figuren und die Überzeichnung von Mimik wie Körperproportionen werden das Denken Fühlen und Handeln der Protagonistinnen meisterhaft inszeniert.“