Im Rahmen der Leipziger Buchmesse wurden auch die Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 bekanntgegeben, der seinerseits auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober vergeben wird. Comics sind hier schon seit einigen Zeit präsent. Im vergangenen Jahr wurde Tanja Eschs „Boris, Babette und lauter Skelette“ (Kibitz Verlag) als bestes Kinderbuch ausgezeichnet, 2022 machten sogar zwei Comiczeichnerinnen das Rennen: Bianca Schaalburg mit „Der Duft der Kiefern“ (avant-verlag, bestes Sachbuch) und Mia Oberländer mit „Anna“ (Edition Moderne, in der Kategorie „Neue Talente“).
In diesem Jahr sind gleich vier Comics auf den Nominierungslisten vertreten. Kat Leyhs Graphic Novel „Snapdragon“ (Reprodukt) in der Kategorie „Jugendbuch“ sowie drei Werke im „Sachbuch“-Segment: „Games. Auf den Spuren der Flüchtenden aus Afghanistan“ von Patrick Oberholzer (Splitter Verlag), der polnische Kindersachcomic „Wölfe. Wahre Geschichten“ (Moritz Verlag) und „Emmie Arbel“ von Barbara Yelin (Reproukt). Der mit insgesamt 72.000 Euro dotierte, vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftete Preis wird am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verliehen.
Abb. oben aus Patrick Oberholzers „Games. Auf den Spuren der Flüchtenden aus Afghanistan“ (Splitter Verlag)
