Max-und-Moritz-Preis 2024: Die Nominierungen

Aus der Pressemitteilung:

Max und Moritz-Preis 2024: Jury nominiert 25 Titel
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk an Joann Sfar
Spezialpreis der Jury an Barbara Yelin

Im Rahmen des 21. Internationalen Comic-Salons Erlangen, der vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 stattfindet, wird zum 21. Mal der Max und Moritz-Preis verliehen, die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum. 25 Titel wurden durch die Jury nominiert, sieben von neun Preisträger*innen werden erst am 31. Mai 2024 im Rahmen der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Der Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk steht bereits jetzt fest: Mit Joann Sfar wird einer der vielseitigsten Künstler Frankreichs und einer der produktivsten zeitgenössischen Comic-Künstler überhaupt mit dem Max und Moritz-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Der Spezialpreis der Jury geht an Barbara Yelin für ihre tiefgreifende künstlerische Auseinandersetzung mit Menschen und deren Erfahrungen von Verfolgung, Krieg, Flucht und Gewalt sowie ihr nachhaltiges Engagement gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.

Am Abend des 31. Mai werden im Rahmen der Max und Moritz-Gala die Preisträger*innen in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic“, „Bester internationaler Comic“, „Bester Sachcomic“, „Bester Comic für Kinder“ und „Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt“ verliehen, ebenso der/die beste deutschsprachige Comic-Künstler*in sowie der Max und Moritz-Publikumspreis. Für letzteren können ab 19. April online Vorschläge eingereicht werden, anschließend wird über die meistgenannten Titel abgestimmt.

Der Max und Moritz-Preis wird durch eine von der Stadt Erlangen berufene unabhängige Fachjury vergeben und trägt seit 40 Jahren wesentlich zur künstlerischen und gesellschaftlichen Anerkennung des Comics in Deutschland bei. Mit dem Preis wird die Arbeit herausragender Künstler*innen gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt, auf Nachwuchstalente aufmerksam gemacht und die qualitative Auseinandersetzung mit grafischer Literatur gefördert.

Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehören in diesem Jahr an: Christian Gasser (Autor, Dozent an der Hochschule Luzern – Design & Kunst), Andrea Heinze (Journalistin, Berlin), Andreas C. Knigge (Journalist und Publizist, Hamburg), Katinka Kornacker (Geschäftsführerin COMIX – Comicbuchhandlung Hannover), Isabel Kreitz (Comic-Zeichnerin, Hamburg), Christine Vogt (Leiterin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen) und Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen).

Max und Moritz-Preis 2024
Die 25 nominierten Titel

„Aaron“ von Ben Gijsemans (Übersetzung: Rolf Erdorf). Edition Moderne

„Boris, Babette und lauter Skelette“ von Tanja Esch. Kibitz

„Columbusstraße“ von Tobi Dahmen. Carlsen

„Der große Reset“ von Ika Sperling. Reprodukt

„Der Letzte löscht das Licht“ von Tobias Aeschbacher. Helvetiq

„Die große Leere“ von Léa Murawiec (Übersetzung: Christoph Schuler). Edition Moderne

„Drei oder vier Bagatellen“ von Franz Suess. avant-verlag

„Fungirl“ von Elizabeth Pich (Übersetzung: Christoph Schuler). Edition Moderne

„Fürchten lernen“ von Nando von Arb. Edition Moderne

„Genossin Kuckuck“ von Anke Feuchtenberger. Reprodukt

„Heroes“ von Inio Asano. (Übersetzung: Jan-Christoph Müller). Tokyopop

„Hör nur, schöne Márcia“ von Marcello Quintanilha. (Übersetzung: Lea Hübner). Reprodukt

„Juliette. Gespenster kehren im Frühling zurück“ von Camille Jourdy. (Übersetzung: Lilian Pithan). Reprodukt

„Merel“ von Clara Lodewick. (Übersetzung: Christiane Bartelsen). Carlsen

„Nika, Lotte, Mangold! Immer was los!“ von Thomas Wellmann. Rotopol

„Oblomow“ von Tina Brenneisen. Parallelallee

„Paper Girls. Die komplette Geschichte“ von Brian K. Vaughan, Cliff Chiang, Matt Wilson und Jared Fletcher. (Übersetzung: Sarah Weissbeck). Cross Cult

„Saturn Return“ von Akane Torikai. (Übersetzung: Antje Bockel). Carlsen

„Scheiblettenkind“ von Eva Müller. Suhrkamp

„Seek You. Eine Reise in die Einsamkeit“ von Kristen Radtke. (Übersetzung: Boris Kenov). Helvetiq

„Seid befreit“ von Sandra Rummler. avant-verlag

„Snapdragon“ von Kat Leyh. (Übersetzung: Matthias Wieland). Reprodukt

„Tsai Kun-lin“ von Pei-yun Yu, Jian-xin Zhou. (Übersetzung: Johannes Fiederling). Baobab Books

„United Queerdom“ von Kate Charlesworth. (Übersetzung: Hanna Reininger). Carlsen

„Weltraumpolizistin Oma Gurke“ von Patrick Wirbeleit und Stephan Lomp. Kibitz