#SupportUkrainePIC – Bilder gegen den Krieg

© Mari Kinovych

Die 2014 gegründete ukrainische Künstler*innengruppe Pictoric (Instagram, Facebook, Twitter) hat mit supportukraine-pic.com eine virtuelle Ausstellung mit Zeichnungen aus dem Krieg eröffnet, auf die an dieser Stelle bereits hingewiesen wurde. Unter dem Titel „#SupportUkrainePIC – Bilder gegen den Krieg“ wird nun auch eine reale Ausstellung auf dem diesjährigen Comic-Salon Erlangen zu sehen sein. Aus der Ankündigung:

„Als im Februar 2022 die russische Armee die Ukraine überfiel, rief der Pictoric Illustrators Club die Aktion #SupportUkrainePic ins Leben, um weltweit auf die Gewalt und das Leiden in der Ukraine aufmerksam zu machen. Zunächst als virtuelle Ausstellung mit Bildern aus dem Krieg konzipiert, knüpften Künstler*innen im Exil internationale Kontakte und organisieren inzwischen auch reale Ausstellungen und sammeln Geld zur Unterstützung der Ukraine. Der Internationale Comic-Salon Erlangen hat im März und April zahlreiche dieser Illustrationen auf seiner Website, auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht, einige Arbeiten wurden auch in den Erlanger Nachrichten abgedruckt. Die Honorare für die Veröffentlichung werden humanitären Hilfsprojekten in der Ukraine zugutekommen.

Der Pictoric Illustrators Club ist ein 2014 gegründeter Zusammenschluss von Illustrator*innen, Grafikdesigner*innen und Bildenden Künstler*innen aus der Ukraine. Die Mitglieder bringen ihre Kreativität und Originalität mit aktuellen Mitteln und Techniken der zeitgenössischen Kunst zum Ausdruck. Ziel ist es, qualitätsvolle Illustrations-Kunst zu fördern und ästhetisch herausragenden Künstler*innen aus der Ukraine ein internationales Forum zu bieten. Pictoric organisiert national und international Ausstellungen, Meisterkurse, Vorträge und Runde Tische, unter anderem die jährliche Illustrations-Ausstellung im Rahmen der ukrainischen Buchmesse in Kiew. Außerdem sieht sich Pictoric als kritischer Vermittler in der Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Verlagen, vor allem im Hinblick darauf, junge und innovative Künstler*innen zu unterstützen.

Die digital reproduzierten Grafiken in der Ausstellung vereint die Dringlichkeit der historischen Situation und der klar formulierte Anspruch der Initiative, diese Bilder in die Welt zu tragen. Bilder, die einen tiefen Einblick in die Schrecken des Krieges vermitteln, und in den mentalen Zustand, in dem sich die ukrainische Gesellschaft befindet. Es gibt stille und persönliche Arbeiten, plakative und mit kämpferischen Slogans versehene und Zeichnungen, die abstrakt und universell lesbar sind. So erschütternd die Illustrationen auch sein mögen, sie geben auch Hoffnung. Denn wo es noch Kunst gibt, kann nicht alles verloren sein.“

© Anna Sarvira