Jeff Lemire und kein Ende! Oder doch?

Bild: "Sweet Tooth" (© Panini Comics)

Der kanadische Erfolgsautor und –zeichner Jeff Lemire ist ungemein produktiv, man könnte sagen, dass er sich in den letzten Jahren zu einem hyperaktiven Vielschreiber entwickelt habe, dessen Werke von dem hohen Output nicht immer profitieren. Bei einem Blick auf seine laufenden Serien kann man die Übersicht verlieren.

„Ascender“, die Fantasy-Nachfolge-Serie von Lemires „Descender“, ist zwar im Oktober 2020 etwas ins Stocken geraten, allerdings verspricht Lemire, dass die Skripts für die abschließenden Episoden bereits fertig seien: Zeichner Dustin Nguyen arbeite derzeit bereits an #17 (von 18). In Deutschland steht im März der dritte Sammelband bei Splitter an.

Die Horrorserie „Gideon Falls“, die Lemire zusammen mit Andrea Sorrentino gestaltet hat (wie auch „Joker Smile“ und „Green Arrow“) und die 2019 und 2020 mit je einem Eisner Award ausgezeichnet worden ist, wurde gerade bei Image Comics abgeschlossen und wird hierzulande, wie viele der Lemire-Titel, von Splitter verlegt. Der fünfte von sechs Bänden erscheint im Mai 2021.

Der zwölfteilige Apokalypse-Genre-Hybrid „Family Tree“, den Lemire mit Phil Hester bei Image veröffentlicht hat, ist dort inzwischen fertiggestellt und wird ab Juni auch in Deutschland zu lesen sein.

Mit „Cosmic Detective“ wird außerdem in diesem Sommer das Science-Fiction-Fantasy-Kickstarterprojekt von Jeff Lemire, Matt Kindt und David Rubin erscheinen. Und eine neue Black-Hammer-Serie („Madame Dragonfly“). Und noch ein paar Spin-offs. Und „Black Hammer Reborn“. Und „Sweet Tooth: The Return“. Und „Snow Angels“ bei Comixology. Und die Graphic Novel „Mazebook“ mit eigenen Zeichnungen. Noch was? Ach ja, zwei weitere DC-Black-Label-Comics.

Es klingt schon fast ironisch, wenn Lemire in seinem Januar-Newsletter verkündet: „One thing I am really trying to do is slow down. I have been doing so many projects over the last decade and working way too much.“ Na ja, danach sieht es nicht unbedingt aus.

Lemire tritt seit 2003 als Comic-Künstler in Erscheinung, und seitdem Edition 52 dessen ersten internationalen Erfolg „Essex County“ 2010 bis 2012 in drei Teilen für den deutschsprachigen Markt verfügbar gemacht hat, wird Lemire auch hierzulande wahrgenommen. Im Rahmen des kanadischen Comic-Schwerpunkts auf dem Comic-Salons Erlangen 2018 war er zu Besuch in Deutschland und hat sein Werk in einer Ausstellung, kuratiert von Lars von Törne, vorgestellt. Inzwischen wird er auch hierzulande mit viel Aufmerksamkeit bedacht und mit intensiver Berichterstattung verfolgt.

Ob der enorme Output der letzten Jahre der Qualität seiner Geschichten immer gutgetan hat, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Nach dem grandiosen Urknall des Black-Hammer-Universums folgten diverse Spin-offs, die nicht durchweg gelungen waren und manchmal auch nur nach effizienter Vermarktung aussahen („Die Straßen von Spiral City“).

In diesem Winter sind vier Titel auf einen Schlag erschienen: das Black-Hammer-Spinoff „Colonel Weird“, der Oneshot „The Sentient“, eine Neuausgabe von „Sweet Tooth“ und der Batman-Comic „Joker Smile“ in dem DC-Imprint Black Label. Mal in die ersten drei reinschauen…

Colonel Weird – Cosmagog

Mit „Colonel Weird – Cosmagog“ legt Splitter das sechste Spin-off des „Hammerverse“ nach „Doktor Star“, „The Quantum Age“, „Sherlock Frankenstein“, „Die Straßen von Spiral City“ und „Black Hammer ‘45“ vor.

Der NASA-Raumfahrer Colonel Randall Weird entdeckt auf einer Mission eine Höhlenmalerei, die mehr ist als extraterrestrische Streetart: Es handelt sich um eine Karte, die Randall den Weg zu einem kosmischen Portal weist. Dieses führt Randall in die Parazone, die Black-Hammer-Leser*innen seit dem ersten der bislang vier Sammelbände ein Begriff ist. Raum und Zeit spielen fortan für Randall keine Rolle mehr, allerdings hat er auch wenig Kontrolle über seine Raum- und Zeitreisen.

Jeff Lemire (Autor), Tyler Crook (Zeichner): „Black Hammer: Colonel Weird – Cosmagog“.
Aus dem Englischen von Katrin Aust. Splitter, Bielefeld 2021. 112 Seiten. 19,80 Euro

Als wir Randall erstmals in „Black Hammer: Vergessene Helden“ begegnen, sehen wir uns einem alten Mann gegenüber, der in der Patchwork-Wohngemeinschaft kraftloser Superheld*innen die Rolle des senilen Seniors einnimmt. Seine Vorgeschichte wird an verschiedenen Stellen der Hauptserie erzählt, und „Colonel Weird – Cosmagog“ ist Teil dieser Rückblickserzählungen, soweit man im Falle des zeitlosen Randall überhaupt von einem Rückblick sprechen kann.

Als wir Randall zu Beginn von „Cosmagog“ begegnen, findet er sich orientierungslos auf einer menschenleeren Landstraße wieder. „Wo bin ich? Wann bin ich?“ Auch wir wissen es nicht, denn die verlassene Tankstelle gibt uns keinen Anhaltspunkt. Schnitt. Randall ist ein Junge und betritt ebendiese Tankstelle, um Milch und Brot zu kaufen. Er öffnet die Tür des Kühlregals und… Schnitt. Der Anti-Gott greift Spiral City und die Black-Hammer-Crew um Abe Slam und Golden Gail an. Der alte Randall ermutigt seine Freunde: „Ihr werdet hier nicht sterben… keine Angst“ und… Schnitt. Nun hat der alte Randall die Tankstelle betreten und entnimmt dem Kühlregal eine Limonade, nimmt einen großen Schluck, verlässt die Tankstelle wieder und kann seinen Augen nicht trauen, als er dort die Rakete entdeckt, mit der er in den 1950ern auf seine schicksalsverändernde Mission geflogen war. Schnitt, Rückblende. Randall entdeckt die Höhlenmalerei. Schnitt. Zurück an der Tankstelle findet er sich von Jüngern umgeben, die seine Weisheiten verehren. Und damit haben wir gerade einmal die ersten 15 Seiten zusammengefasst.

Wer an dieser Stelle die Orientierung verloren hat, teilt dieses Gefühl mit dem unter seiner Verwirrung leidenden Protagonisten, den man leichthin als dement einzustufen geneigt ist. Immer wieder sagt er, er habe „etwas Wichtiges vergessen“, und er könne es nicht mehr wiederfinden. Wir wohnen einer Geschichte bei, die sprunghaft vorangeht, sich mehrfach wiederholt, so als wäre man in einer Lektüreparazone gefangen und habe die Kontrolle über den Lesefluss vollends verloren. Diesen Eindruck zu erwecken, ist die besondere Qualität von „Cosmagog“, denn dahinter verbirgt sich ein raffinierter Kunstgriff.

Seite aus „Black Hammer: Colonel Weird“ (Splitter Verlag)

Jeff Lemire und sein Zeichner Tyler Crook haben dem Comic eine so penetrante wie facettenreiche Wiederholungsstruktur eingeschrieben, die uns nachempfinden lässt, wie die in Schleifen gefangene Verwirrung Randalls sich anfühlen mag. Nicht nur, dass Colonel Weird manche Sätze wie ein Mantra wieder und wieder zum Besten gibt, auch ganze Szenen wiederholen sich mit nur geringsten Variationen.

Besonders raffiniert aber ist die subtilste Wiederholungsstrategie: Lemire bzw. Crook gestalten die Übergänge zwischen den Zeiten und Räumen auf der Bildebene als kohärent, indem sie Figuren, Posen oder Gesten in leichter Variation wiederholen, sodass sich ständig ein Déjà-vu-Gefühl einstellt. Die Zitate sind offensichtlich, wenn sie zwei nebeneinanderliegende Panels verbinden, allerdings reichen sie auch oft einige Seiten zurück. Nicht zuletzt variiert die aktuelle Geschichte auch diverse Szenen, die in „Black Hammer: Vergessene Helden“ und „Black Hammer: Das Ereignis“ bereits erzählt worden sind. Lemire bleibt seinem „Meta-Chic“ treu, indem der Band nie bei sich selbst bleibt, sondern ständig in Zitaten erzählt. So mag man selbst die Frisur des jungen Randall als eine Hommage an Hergés Tim verstehen.

Mit „Cosmagog“, ursprünglich zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 bei Dark Horse erschienen, ist Lemire eines der schönsten Spin-offs des Black-Hammer-Universums gelungen.

The Sentient. Kinder der K.I.

Künstliche Intelligenz ist nicht zum ersten Mal in Lemires Fokus. Schon mit „Descender“ um den Roboterjungen Tim-21 und dessen bösen Bruder Tim-22 schuf Lemire eine faszinierende Geschichte über Technologie, Verantwortung und Elternschaft. „The Sentient“, gezeichnet von Gabriel Walta, erschien im Dezember 2019 bei dem amerikanischen Independent-Newcomer TKO und in diesem Januar bei Panini.

Jeff Lemire (Autor), Gabriel Walta (Zeichner): „Sentient. Kinder der K.I.“
Aus dem Englischen von Bernd Kronsbein. Panini, Stuttgart 2021. 172 Seiten. 27 Euro

In einer ungewissen Zukunft hat die Menschheit den Planeten so weit zu Grunde gerichtet, dass er nur noch wenige Jahre davon entfernt ist, so unbewohnbar zu werden wie Neumünster oder Ludwigshafen. Betroffene wissen, was das bedeutet…

Die USS Montgomery ist auf dem Weg von der Erde zu einer fernen Kolonie, die von politischen Unruhen erschüttert wird. Rebellen liegen mit der Agenda der Erdregierung über Kreuz und sabotieren den Neubeginn, weil ihnen die gesellschaftliche Umgestaltung nicht weit genug reicht. Oder so ähnlich. An Bord der USS Montgomery befindet sich nun eine solche Widerständlerin, die kurzerhand beschließt, dass diese Raumschiffbesatzung die Kolonie nicht erreichen solle. Kruger tötet weite Teile der Besatzung, wird jedoch von Valarie, der Künstlichen Intelligenz des Raumschiffes, überwältigt. Val macht kurzen Prozess. Ganz kurzen.

„Val“ klingt verdächtig nach „HAL“, wie die Künstliche Intelligenz in Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker „2001“ heißt. Und gewissermaßen erscheint sie auch als fürsorglich-blauäugiges Pendant zu der rot funkelnden Diode, hinter der sich in „2001“ das Grauen verbirgt. Man darf ihr mit Misstrauen begegnen. Die an Bord mitgereisten Kinder überleben das Massaker, und Valarie muss fortan als mütterliche Stief-KI herhalten, die Kinder beruhigen, ermutigen und in ihrer Entwicklung fördern. Lil und Isaac sind die beiden Gegenspieler in diesem interstellaren Kammerspiel: Isaacs Mutter war die Attentäterin, Lils Mutter kam dabei ums Leben.

Wie Lemire und Walta die gegensätzliche Figurenentfaltung gelingt, zeigt schon die Klasse dieses Comics: Zunächst werden die Beziehungen von Isaac und Lil zu ihren Müttern auf gegenüberliegenden Seiten in einer Reihe von Spread Panels dargestellt, und die parallele (und inhaltlich kontrastive) Gestaltung im Bildaufbau zeigt schon, dass hier Welten aufeinanderprallen. Die Panels korrespondieren kreuz und quer miteinander, so dass man geneigt ist, plötzlich in verschiedene Richtungen zugleich zu lesen: Die Lektüreordnung in der traditionellen Leserichtung wird herausgefordert von einer Lesart, in der die Panel-Paare miteinander gelesen werden.

Ein wundervolles Experiment mit der Orientierung der Leser*innen ist den beiden hier gelungen, und gar nicht ganz unähnlich den Zitaten in „Colonel Weird“.

Sweet Tooth – Deluxe Edition 1

Immer diese Verfilmungen… Schon die Verfilmungsrechte für „Essex County“ sind früh verkauft worden, ebenso wie bei „Black Hammer“, „Gideon Falls“ und „Descender“, ohne dass bisher nur eine Minute Leinwand-Lemire zu sehen war. Während manch schottischer Comic-Autor sein Werk unter der Verführung der Filmbranche hoffnungslos vermillart und ausgiebig versilbert hat, blieb das Lemireverse bislang exklusiv im Medium des Comic. Das wird sich ändern. „Sweet Tooth“ ist als zunächst achtteilige Netflix-Serie angekündigt worden, und diesem Deal verdanken wir die aktuelle Neuausgabe der vergriffenen Serie. Panini legt „Sweet Tooth“ in einer dreibändigen Deluxe Edition erneut auf.

Jeff Lemire: „Sweet Tooth Deluxe Edition Bd. 1“.
Aus dem Englischen von Gerlinde Althoff. Panini, Stuttgart 2021. 300 Seiten. 29 Euro

Ein Virus. Wie passend. Acht Jahre vor dem Einsetzen der Handlung hatte das tödliche Virus H5-G9 sich auf der Erde ausgebreitet und die Menschheit sehr weitgehend dahingerafft. Die Infrastruktur brach zusammen, die Städte wurden zu Ghettos, und es entstand eine Homo-Homini-Lupus-Welt, derjenigen von „The Walking Dead“ auf den ersten Blick nicht unähnlich. Diejenigen, die überlebt haben, gehören vielleicht zu den erfolgreicheren Vertretern der Spezies, sicher aber nicht zu den freundlichsten. In einem Militärlager versammeln sich Überlebenswillige, die dem Ursprung des Virus mit allen Mitteln auf den Grund gehen wollen.

Womöglich hat Gus damit zu tun. Mit dem Protagonisten kehrt das Fantastische in die Welt von „Sweet Tooth“ ein. Gus ist ein ganz normaler Junge, abgesehen von dem Geweih, das auf seinem Kopf wächst und sein Anderssein unübersehbar macht. Er gehört zu den sogenannten „Hybriden“, die seit der globalen Katastrophe immer zahlreicher werden. Aber ist er Ursache oder Effekt der großen Pandemie? Und was hat sein religiöser Vater damit zu tun?

Das postapokalyptische Setting bildet den Hintergrund für eine Vater-Sohn-Geschichte, wie sie zum festen Motivrepertoire Lemires gehört („Der Unterwasserschweißer“, „Descender“ etc.). Gus hat nicht nur seinen Vater verloren, sondern trifft auf immer neue Vaterfiguren, die ihn ständig aufs Neue enttäuschen und sein Vertrauen missbrauchen. Während die miserablen Ersatzväter alles zum Schlechteren wenden, findet Gus allmählich Trost in der Gemeinschaft der Hybridwesen.

„Sweet Tooth“ erschien ursprünglich zwischen 2009 und 2013 in 40 Ausgaben im DC-Imprint Vertigo und wurde von 2012 bis 2014 von Panini der amerikanischen Ausgabe entsprechend in sechs Sammelbänden veröffentlicht. Da diese längst vergriffen ist und die anstehende Netflix-Verfilmung neue Leser*innen erwarten lässt, hat Panini die Serie nun erneut in den Fokus genommen. Dieser Auftaktband der Deluxe-Edition umfasst die ersten zwölf Hefte und damit etwas mehr als die beiden ersten Sammelbände. Aber damit nicht genug.

Dt. Ausgabe „Sweet Tooth“ (Panini)

US-Ausgabe „Sweet Tooth“ (DC Vertigo)

Die Seitenanordnung der Deluxe-Ausgabe, das betrifft die amerikanische DC-Original- ebenso wie die deutsche Panini-Ausgabe, ist gegenüber der Erstveröffentlichung verändert, sodass die ursprünglich linken Seiten nun in vielen Fällen rechts sind. Das klingt auf den ersten Blick nicht dramatisch, aber wir haben bei „Sentient“ gesehen, wie wichtig auch das Layout von Doppelseiten sein kann. Die Seitenarchitektur ist eben ein Bestandteil der künstlerischen Gestaltung, und dass es hier zwei voneinander abweichende Ausgaben nebeneinander gibt, ist eine Herausforderung für die Interpretationspraxis von Leser*innen.

In der Deluxe-Neuausgabe wird eine schwarze Seite weggelassen und die Textbox, die sich im Original darauf befindet, ist umgesetzt worden. Ursprünglich steht mitten auf der nachtschwarzen Seite: „I seen him again that night.“ In der aktuellen Ausgabe wird dieser Text ins nächste Panel, in dem wir Gus‘ Vater sehen, montiert. Wurde im Original noch Spannung erzeugt, indem wir Leser*innen nicht sehen, was erst auf der Folgeseite zu sehen ist (wer mit „him“ gemeint ist), ist dies in der Deluxe-Ausgabe anders gelöst. Das Beispiel zeigt, dass es auch und gerade bei Comics wichtig ist, dass man sich über die Ausgabe verständigt, über die man spricht. Womöglich unterscheiden diese sich stärker, als man denken mag.

Die drei Veröffentlichungen, „Cosmagog“, „Sentient“ und „Sweet Tooth“ zeigen unter anderem die Bedeutung, die Jeff Lemire bzw. seine Zeichner dem Seitenaufbau beimessen. Und ganz nebenbei lernt man etwas über den Wert der Editionsphilologie. Das klingt zwar langweilig, ist im Detail aber lehrreich und spannend.

Änderungshinweis: In der ursprünglichen Fassung dieses Artikels wurde gemutmaßt bzw. nahegelegt, dass die Deluxe-Neuausgabe aus Einsparungsgründen und ohne Einwilligung des Autors die Seiten reduziert habe. Weil diese Behauptungen nicht belegt wurden, sind die Passagen entsprechend geändert worden.

Gerrit Lungershausen, geboren 1979 als Gerrit Lembke, hat in Kiel Literatur- und Medienwissenschaften studiert und wurde 2016 promoviert. Er hat Bücher über Walter Moers, Actionkino und den Deutschen Buchpreis herausgegeben. 2014 hat er zusammen mit anderen das e-Journal Closure gegründet und ist bis heute Mitherausgeber. Derzeit lebt er in Mainz und schreibt für Comicgate und die Comixene. An der TU Hamburg-Harburg unterrichtet er Comic-Forschung.