Graphic Novel




Ein Denkmal für Louise Grütter

Die Schweizer Künstlerin Dinah Wernli erzählt in ihrem Debüt „Louise“ atmosphärisch dicht die Geschichte einer schweizerischen Bäuerin, die zur Muse des Brücke-Malers Cuno Amiet wird
Von ANDREA HEINZE



Der COMICtalk #42: Begrüßung und „Ginsengwurzeln“

Eine neue Ausgabe des COMICtalk – Hella von Sinnen und Tillmann Courth haben diesmal als Gast Comiczeichnerin Claudya Schmidt („Myre“) eingeladen. Nach dem Eingangsgespräch geht es im ersten Teil um Craig Thompsons neue Graphic Novel „Ginsengwurzeln“


„Unsere Erinnerungskultur weist deutliche Lücken auf“ 

In seinem Comicdebüt „Zeter und Mordio“ zeigt Jens Cornils, wie die jüdische Gemeinde in Hamburg Ende des 17. Jahrhunderts einen antisemitischen Mörder überführt, weil sich die Justiz nicht für den Fall interessiert. Im Interview spricht Cornils über die Hintergründe des Projekts






Das Monströse im eigenen Leben

„Am liebsten mag ich Monster“ heißt Emil Ferris‘ spätes Comicdebüt, das vor fünf Jahren alle wichtigen Branchenpreise abräumte. Es ist das gezeichnete Tagebuch der kleinen Karen Reyes aus dem Chicago der 1960er Jahre, in dem sie ihren Alltag und die Abgründe der verarmten Milieus aufzeichnet. Nun ist der zweite Teil erschienen
Von ANDREA HEINZE







Überall Windmühlen

Unerschöpfliche Literaturgeschichte: Nach „Dantes Inferno“ und „Tollfreiste Geschichten“ haben die italienischen Gebrüder Brizzi „Don Quijote“ sehr bildgewaltig als Comic adaptiert
Von HOLGER BACHMANN


Kunst und die Sehnsucht nach Freiheit

Die Hamburger Comic-Künstlerin Maren Amini hat mit „Ahmadjan und der Wiedehopf“ eine Biografie über ihren Vater geschrieben, der in den 70er Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, um Künstler zu werden
Von ANDREA HEINZE


Brückenbauer zwischen den Kulturen

Graphic Novel „Der Prophet“: Comiczeichnerin Zeina Abirached hat Khalil Gibrans mystische Poesie nicht minder poetisch ins Visuelle übersetzt
Von MARIO ZEHE


Hakenkreuze im Klassenzimmer

In seiner Comic-Autobiografie „Die Synagoge“ erzählt Joann Sfar von einer Jugend in Nizza zwischen Neonazis, Kung-Fu und Alltagsantisemitismus – mit frappanten Parallelen zu heute
Von KARIN KRICHMAYR



Dokument einer Verunsicherung

Comiczeichnerin Birgit Weyhe porträtiert in „Rude Girl“ die afroamerikanische Literaturwissenschaftlerin Priscilla Layne auf mitunter recht beflissene Weise
Von EKKEHARD KNÖRER





„Eine moderne Form der Sklaverei“

Berlin als Umschlagplatz für russische Menschenhändler: Mit „Der verkehrte Himmel“ hat Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi vorgelegt, der das Human-Trafficking-Geschäft beleuchtet


Wenn die Coolness bröckelt

Es ist Spätsommer und für viele Schüler*innen beginnt das letzte Schuljahr. Eine Zeit, in der noch alles so ist, wie es immer war, aber die kommenden Veränderungen schon spürbar sind. Diese Zeit hat die Comiczeichnerin Michèle Fischels zum Stoff für ihr Comicdebüt „Outline“ gewählt
Von ANDREA HEINZE


Zwei ungleiche Pianisten

Juan Cavias „Ballade für Sophie“ ist eine nicht nur visuell atemberaubende Graphic Novel über Musik, Freundschaft, Liebe und Frankreichs Nachkriegsgeschichte
Von KLAUS N. FRICK


Manchmal etwas seltsam

Das Beste seit „Black Hole“: Charles Burns‘ neuer Dreiteiler „Daidalos“ ist vollendet
Von SVEN-ERIC WEHMEYER


Straßengeschichten, Vampirkinder und BRD-Grusel

Manu Larcenet adaptiert meisterhaft Cormac McCarthys „Die Straße“, der Djatlow-Pass gibt weiterhin Rätsel auf, und eine Chronik protokolliert die Publikationsgeschichte des Horrorcomics in Deutschland. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN



Dreck und Mühsal

Zeichner Manu Larcenet adaptiert mit seinem lakonisch realistischen Comic „Die Straße“ erfolgreich den Roman von Cormac McCarthy
Von CHRISTOPH HAAS



Unterm Brennglas der Erotik

Ein Sammelband mit Comicadaptionen des italienischen Künstlers Guido Crepax vereint zentrale Horror- und Weird-Fiction-Werke der Weltliteratur: „Frankenstein, „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“, „Der Prozess“ und „Die Drehung der Schraube“
Von HOLGER BACHMANN


Überleben in der Hölle – „Die Straße“

Vater und Sohn in einer toten Welt: Cormac McCarthy hat für den Roman „Die Straße“ vor knapp 20 Jahren den Pulitzer Preis bekommen. Jetzt ist die Geschichte von Manu Larcenet kongenial als Comic gezeichnet worden
Von ANDREA HEINZE



Naturausbeutung und Geschlechterkampf

Die spanische Comiczeichnerin Núria Tamarit nimmt die Romane Jack Londons zum Vorbild, lässt in „Die Polarwölfin“ eine Frau den weiten Weg zum Gold durch Eis und Schnee antreten und macht daraus eine Parabel über die Zerstörung der Natur und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern
Von ANDREA HEINZE



Klimawandel, KI-Debatten und melancholischer Horror

Charles Burns bleibt weiterhin der Beauftragte für die Schatten der Pubertät, Erik Kriek liefert holländischen Folkhorror, Derf Backderf rekonstruiert seine Schulzeit mit Jeffrey Dahmer, und eine Anthologie will zu mehr Klimaaktivismus bewegen. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics der letzten Monate
Von SVEN JACHMANN