Graphic Novel

Krimi und Milieustudie

Mit „Der verkehrte Himmel“ legt der Berliner Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi im Jugendmilieu Berlin-Lichtenbergs vor
Von ANDREA HEINZE


Musikdrama zum Durchblättern

Anna Haifischs „Ode an die Feder“ ist der dritte Teil der Graphic-Novel-Serie um den Künstler „The Artist“. Er ist famos gezeichnet – und mit Stil
Von IMKE STAATS


Ohne Glück bleibt es schwer

Die Gesichter sind der eigentliche Schauplatz der Handlung in Franz Suess’ Comic „Drei oder vier Bagatellen“
Von CHRISTOPH HAAS


„Dieses Leben ist endlich und verdammt kurz“

Schwarwels autobiografische Graphic Novel „Gevatter“ ist eine harte Auseinandersetzung mit dem Tod und ein kleines Meisterwerk. Im Interview spricht der Leipziger Künstler über den Hintergrund des Projekts, Depressionen, Endlichkeitskultur und den schweren Stand des Comiczeichner*innenberufs


Im Labyrinth der Adoleszenz

Charles Burns‘ Graphic-Novel „Daidalos“ porträtiert zwei Teen-Filmfreaks in der Provinz. Die stilvollen Abgründe erinnern an Filme von David Lynch
Von CHRISTOPH HAAS



Kindheit im Kollektiv

In der autobiografischen Graphic Novel „Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein“ schildert der französische Comickünstler Emmanuel Lepage seine Kindheit in einer Landkommune
Von BERND WEIGAND


Krieg als Familiengeschichte

Comiczeichner Tobi Dahmen präsentierte in der Stadtbibliothek Stuttgart seine neue Graphic Novel „Columbusstraße“. Ein Mitschnitt des Künstlergesprächs


Der Weg zum Zeichentisch

Der Comic-Autor Joann Sfar wurde kürzlich beim Comic-Salon Erlangen für sein Lebenswerk geehrt. Nun ist auch seine Graphic Novel „Der Götzendiener“ erschienen. Sfar erzählt darin, wie er trotz des jüdischen Bilderverbots Comiczeichner wurde
Von ANDREA HEINZE


Als Donald Duck sich verwandelte

Pünktlich zum 100. Todestag von Frank Kafka sind mehrere neue Comics über den Prager Schriftsteller erschienen. Viele von ihnen untersuchen Kafkas Werk nach autobiographischen Motiven – mal mehr, mal weniger gelungen
Von JONAS ENGELMANN


Comic-Salon Erlangen 2024: Joann Sfar – Zeichnen und Leben

Auf dem diesjährigen Comic-Salon Erlangen wird am 31.5. der Max-und-Moritz-Preis vergeben. Mit dem Sonderpreis fürs Lebenswerk wird der französische Künstler Joann Sfar ausgezeichnet und überdies mit einer Ausstellung geehrt. Aus diesem Anlass präsentieren wir ein kleines Dossier mit Archiv-Beiträgen von Jonas Engelmann und Karin Krichmayr





Mein Papa, der Verschwörungstheoretiker

Verschwörungstheorien und ihre Anhänger sind eine Herausforderung für die Gesellschaft – und für ihre Familien. Das zeigt Ika Sperling in ihrem autobiografisch inspirierten Comic „Der Große Reset“
Von ANDREA HEINZE


Keine Identifikation möglich

Duca Lamberti war der erste wirklich moderne „Held“ der italienischen, wenn nicht gar europäischen Kriminalliteratur. Jetzt kann man ihm auch in Paolo Bacilieris Graphic Novel „Private Venus“ nachspüren
Von THOMAS WÖRTCHE


Rache des Genres – „Hoka Hey“

Neyefs ungewöhnlicher Western „Hoka Hey!“ war im vergangenen Jahr auf dem Festival in Angouleme als bester Comic nominiert und landete kürzlich auf dem ersten Platz der hiesigen Comic-Bestenliste
Von BERND WEIGAND




Horizontales Geerbe

Die Berliner Comiczeichnerin Tina Brenneisen ist mit dem Comic „Das Licht, das Schatten leert“ bekannt geworden, in dem sie den Tod ihres Babys verarbeitet. Nun hat sie mit „Oblomowa“ einen Klassiker der russischen Literatur adaptiert
Von ANDREA HEINZE





Empowerment und queere Lebenswege

Vor zehn Jahren hat der Schwede Elias Ericson seinen ersten Comic über trans Menschen veröffentlicht und war damit ein Wegbereiter für dieses Thema. Kürzlich ist sein neues Werk „Diana & Charlie“ erschienen, in dem Ericson die Coming-of-Age-Geschichte von zwei queeren Teenagern erzählt
Von ANDREA HEINZE


Auch Quark ist manchmal nur ein schöner Traum

Einblicke in ihr wildes Nachtleben gewährt die Hamburger Comic-Künstlerin Jul Gordon mit ihrem neuesten Werk. „Der Frischkäse ist im ersten Stock“ ist ein gezeichnetes Traumtagebuch
Von IMKE STAATS


Paranoide Zeiten

Der Comickünstler Liam Francis Walsh ist hauptsächlich für seine Cartoons im „New Yorker“ bekannt. Seine All-Age-Graphic-Novel „Red Scare“ um ein an Polio erkanktes Mädchen, das in den paranoiden USA der 50er Jahre Superkräfte entwickelt, ist eine kluge SF-Erzählung über kollektive Xenophobie, die auch heutige Gesellschaftsprozesse im Visier hat
Von KLAUS N. FRICK


Intimes Porträt einer Shoah-Überlebenden

Die mehrfach ausgezeichnete Comiczeichnerin Barbara Yelin hat sich über drei Jahre mit Emmie Arbel getroffen, die als Kind das Konzentrationslager in Ravensbrück überlebt hat. Daraus ist die Biografie „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ entstanden
Von ANDREA HEINZE


Klasse, Kampf & Comic

Über Klassismus, migrantische Arbeiter, die (Un-)Möglichkeit des sozialen Aufstiegs und die Überwindung des Kapitalismus. Empfehlenswerte Polit-Comics von Eva Müller, Joris Mertens, Claire Alet, Benjamin Adam und Baru
Von MARIO ZEHE


Nie wieder Opfer sein

Comic.de-Autorin Andrea Heinze im Gespräch über Joann Sfars neue Graphic Novel „Die Synagoge“ in Deutschlandfunk


Besucher im Outback

Fasziniert von der Fremde: Jan Bauer erzählt in seiner Graphic Novel „Unter rotem Staub“ von seinen autobiografischen Australien-Exkursionen
Von IMKE STAATS


„Sprechen ist eine Form der Gegenwehr“

Barbara Yelin über ihre neue Graphic Novel „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“, das Zeichnen als Sichtbarmachen, die Stummheit der Mitläufer*innen und die Bedeutung des Erinnerns im Angesicht des anwachsenden Antisemitismus


Mit Zeichnungen für die Schwachen eintreten

Der türkische Zeichner Ersin Karabulut legt mit „Das Tagebuch der Unruhe“ einen autobiografischen Comic vor, der Erdoğans Regierungszeit keineswegs in einem glänzenden Licht zeigt
Von ANDREA HEINZE


Zur Strafe in die Kuschelkammer

„Blankets“ von Craigh Thompson ist einer der schönsten Comicromane aller Zeiten. Im Reprodukt Verlag erscheint nun eine Jubiläumsausgabe
Von MICHAEL SAAGER


Im Westen so bunt

Sandra Rummlers Debütcomic „Seid befreit“ übers Aufwachsen in der DDR und zur Wendezeit erzählt von Befreiung und Entwurzelung zugleich
Von CHRISTOPH HAAS


Rätselhafte Bildwelten

Anke Feuchtenberger gehört zu den einflussreichsten Comic-Künstlerinnen Deutschlands. Weil sie einen sehr eigenen, bildgewaltigen Stil erschaffen hat. Und weil sie als erste deutsche Comic-Professorin an der HAW Hamburg seit 26 Jahren den Comic-Nachwuchs prägt. Nun ist mit „Genossin Kuckuck“ ihr umfangreichstes Werk erschienen
Von ANDREA HEINZE






Der Astronaut im Spukhaus: kein Ring da

Sammy Harkham verbeugt sich vor dem Grindhouse-Kino der 70er Jahre, Jeff Lemire arbeitet an einem weiteren Horror-Komplex, Kate Beaton dokumentiert den Raubbau der Ölindustrie. Eindrucksvolle, liebenswerte, diskutable Phantastik-Comics des zweiten Jahresviertels
Von SVEN JACHMANN