Krimi

Geldsorgen – „Eine Falle für Parker“

Keine Falle kann Berufs- und Serienganove Parker aufhalten. Auch die neueste Comic-Adaption nach einem Noir-Krimi von Richard Stark überzeugt durch Tempo und Spannung
Von JÜRGEN SCHICKINGER


Mörderjagd – „Zeter und Mordio“

Die Geschichte von Jens Cornils‘ Comicdebüt „Zeter und Mordio“ basiert auf einem historischen antisemitischen Kriminalfall von 1687, den Glückel von Hameln in ihren Memoiren schildert. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde mussten das Verbrechen hinnehmen, um niemanden gegen sich aufzubringen
Von JONAS ENGELMANN



Dirty Alfred und zwei dirty old men

Erfreulich an der zweibändigen Hitchcock-Comicbiografie ist auch, dass ihr Autor Noël Simsolo damit erstmals in deutscher Übersetzung erscheint
Von EKKEHARD KNÖRER




„Unsere Erinnerungskultur weist deutliche Lücken auf“ 

In seinem Comicdebüt „Zeter und Mordio“ zeigt Jens Cornils, wie die jüdische Gemeinde in Hamburg Ende des 17. Jahrhunderts einen antisemitischen Mörder überführt, weil sich die Justiz nicht für den Fall interessiert. Im Interview spricht Cornils über die Hintergründe des Projekts


„Eine moderne Form der Sklaverei“

Berlin als Umschlagplatz für russische Menschenhändler: Mit „Der verkehrte Himmel“ hat Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi vorgelegt, der das Human-Trafficking-Geschäft beleuchtet




Krimi und Milieustudie

Mit „Der verkehrte Himmel“ legt der Berliner Comiczeichner Mikael Ross einen Krimi im Jugendmilieu Berlin-Lichtenbergs vor
Von ANDREA HEINZE


Keine Identifikation möglich

Duca Lamberti war der erste wirklich moderne „Held“ der italienischen, wenn nicht gar europäischen Kriminalliteratur. Jetzt kann man ihm auch in Paolo Bacilieris Graphic Novel „Private Venus“ nachspüren
Von THOMAS WÖRTCHE


Mein Arzt, das Alien

Culture Clash der extraterrestrischen Art: Ein Alien versucht in einer US-amerikanischen Kleinstadt unerkannt als Arzt zu leben. Der Plan gelingt in der gewitzten Comicvorlage zu Chris Sheridans TV-Serie „Resident Alien“, die seit März auf Netflix zu sehen ist, mehr schlecht als recht
Von MATTHIAS PENKERT-HENNIG



Wie Umberto Eco in seinen besten Zeiten

Die Graphic Novel „Fun“ des italienischen Comickünstlers Paolo Bacilieri ist eine Chronik des Kreuzworträtsels und eine gewitzte Kriminalerzählung zugleich
Von JONAS ENGELMANN




Pastiche und Parodie

Der Zeichner Jacques Tardi schuf mit „Adele“ eine Comic-Heldin, wie sie in den Siebzigern selten war: Schriftstellerin, stets bekleidet und unabhängig
Von CHRISTOPH HAAS




Comicland Spanien – Leseempfehlungen

In diesem Jahr ist Spanien Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Ein Dossier mit neuen und älteren Comicempfehlungen von HOLGER BACHMANN, CHRISTOPH HAAS, ANDREA HEINZE und MARIO ZEHE




Hang zur Groteske

Der Autor Jean-Patrick Manchette hat dem französischen Krimi seine Maigret-Gemütlichkeit ausgetrieben. Comiczeichner Max Cabanes hat mit „Volle Leichenhalle“ erneut eines seiner Werke adaptiert
Von CHRISTOPH HAAS


Vergnügliche Verwirrung

Könnten IT-Firmen unsere Gedanken lesen, wäre die Kacke aber am Dampfen. Oder auch nicht, wie Matthias Gnehm wunderbar vertrackt in „Gläserne Gedanken“ zeigt
Von THOMAS WÖRTCHE


„Wer ist schuld?“

Die Düsseldorfer Illustratorin Jennifer Daniel spricht im Interview über ihre neue Graphic Novel „Das Gutachten“, Bonn zu Zeiten der BRD und die RAF-Panik der 1970er



Adèle und der Fehlstart der Moderne

In den grotesken Mördern und Unterweltmonstern in Jacques Tardis „Adèle“-Erzählungen bildet sich das Bürgertum ab – mit seinem Machtwahn, seiner Korruption und seiner unverarbeiteten wissenschaftlichen Aufklärung
Von GEORG SEESSLEN


Deduktion zum Mitmachen und Anfassen

„Im Kopf von Sherlock Holmes“ nutzt originell die erzählerische Bandbreite des Comics, um den Gedankenpalast des Meisterdetektivs zu visualisieren
Von HOLGER BACHMANN





Die Last des Zeichners

Léo Malet als Comic, sogar sein Hauptwerk „Die Schwarze Trilogie“. Aber nicht von Jacques Tardi gezeichnet und inszeniert. Kann das gutgehen?
Von THOMAS WÖRTCHE