Klassiker

Berühmte Vielschichtigkeit

Hugo Pratts „Corto Maltese“ hatte unter Intellektuellen zahlreiche Fans: Maltese ist ein kulturbeflissener Freigeist, ein Kapitän ohne Schiff, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts um die Welt treiben lässt. Ein neuer Hommage-Band verlegt die Handlung ins 21. Jahrhundert
Von ANDREA HEINZE


Keine Regenerationsorte

Vorgestern har das Festival in Angoulême Julie Doucet den Grand Prix für ihr Lebenswerk verliehen. Ihre Comics sind keine ergebnisoffenen Gesprächsangebote, sondern brillante feministische Kampfansagen
Von SVEN JACHMANN


Bilder, die fast zerbersten

Gestern ist Julie Doucet beim Comicfestival in Angoulême mit dem Grand Prix geehrt worden. Seit über 20 Jahren macht sie leider keine Comics mehr, aber ihre „allerschönsten Comicstrips“ sind weiterhin erhältlich
Von JONAS ENGELMANN


Immer Ärger mit Mafalda

Sarkastisch, politisch, sozialkritisch, revolutionär – wie eine kleine Comicheldin die Welt kommentierte, um sie zu verändern
Von MARIO ZEHE


Sex, Drugs und Emotionen

Die „Freak Brothers“ von Gilbert Shelton sind wieder da. Von Kate Worley und Reed Waller gibt es den deutlich differenzierteren Comic „Omaha“
Von CHRISTOPH HAAS


Adèle und der Fehlstart der Moderne

In den grotesken Mördern und Unterweltmonstern in Jacques Tardis „Adèle“-Erzählungen bildet sich das Bürgertum ab – mit seinem Machtwahn, seiner Korruption und seiner unverarbeiteten wissenschaftlichen Aufklärung
Von GEORG SEESSLEN


Ein Held ohne Beschäftigung

Heute vor 25 Jahren starb André Franquin. Seine Comicfigur Gaston kann als Denkmal der Arbeitsverweigerung gelten
Von JONAS ENGELMANN





Tortour de France

In „Autoroute du Soleil“ zeigt Comicautor Baru den Faschismus in seiner wahren, nämlich immer schon wahnhaften Gestalt
Von MARIO ZEHE


Quer durch die Neurosenzonen Frankreichs

Barus „Autoroute du soleil“ ist der schlagende Beweis, wie überzeugend und substantiell Kunst sein kann, die etwas zu erzählen hat. Jetzt hat Reprodukt den Klassiker neu aufgelegt
Von THOMAS WÖRTCHE


Mama Papa Zombie

Das Horror-Trio Stephen King, George A. Romero und Bernie Wrightson verbeugt sich in „Creepshow“ vor den alten EC Comics
Von HOLGER BACHMANN











Ein Erneuerer des westlichen Comics

Der Kunsthistoriker Alexander Braun ist der einzige Deutsche, der mit dem US-amerikanischen Eisner Award ausgezeichnet wurde – und das gleich zwei Mal. Sein Monografie „Will Eisner – Graphic Novel Godfather“ ist erneut preisverdächtig
Von ANDREA HEINZE


Tödlicher Schnee

Der Comicautor Héctor Oesterheld wurde von der argentinischen Militärjunta gefoltert und ermordet. Seine Science-Fiction-Comic-Figur Eternauta wurde zum linken Sinnbild des Aufbegehrens
Von SVEN JACHMANN


Der will nur fressen

Richard Corbens postapokalyptischer Klassiker „Mutantenwelt“ wurde als Gesamtausgabe neu aufgelegt
Von BERND WEIGAND




Das Dutzend ist voll

Mit „Mu“ ist Hugo Pratts zwölfter und letzter „Corto Maltese“ erschienen
Von GERRIT LUNGERSHAUSEN


Sehr viele Molltöne

Will Eisner gehört zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er war ein Comic-Künstler mit kaum zu unterschätzendem Einfluss
Von THOMAS WÖRTCHE




Anklage gegen den Krieg

Shigeru Mizuki gehört zu den ersten Zeichnern, die in Japan Manga für Erwachsene gemacht haben. „Kriegsjahre“ ist der zweite Band seiner Autobiografie
Von ANDREA HEINZE